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Der richtige Umgang mit Trainerentlassungen - DER kicker.tv TALK - Folge 14: Video-Eklat in Stuttgart

DER kicker.tv TALK - Folge 14: Video-Eklat in Stuttgart

Der richtige Umgang mit Trainerentlassungen

Gehört dazu: Für Mirko Slomka sind Trainerentlassungen etwas ganz Normales.

Gehört dazu: Für Mirko Slomka sind Trainerentlassungen etwas ganz Normales. kicker/Eurosport

"Trennungen gehören dazu", stellte Mirko Slomka, Ex-Trainer von Hannover, Schalke, Hamburg und zuletzt Karlsruhe klar. Der 50-Jährige warf sogleich aber auch die Frage in den Raum, wie diese Trennungen dann zustande kommen. Wertschätzung und Anerkennung seien ihm wichtig. Als Paradebeispiele nannte er hierfür sowohl die Trennungen von Jürgen Klopp und dem BVB und das Beziehungsende zwischen Peter Stöger und dem 1. FC Köln.

Das vorzeitige Aus zwischen dem FC und dem Österreicher war noch weiterhin Thema. "Niemand glaubt, dass Stöger ein schlechterer Trainer geworden ist", so Slomka. Manch einer in der Runde hätte sich sogar gewünscht, dass die Rheinländer bei einem möglichen Abstieg mit Stöger in die 2. Liga gegangen wären. "Es wäre eine Lösung mit Charme gewesen", sagte etwa kicker-Redakteur Frank Linkesch.

Nagelsmann ein Kandidat beim FCB?

Doch nicht nur die Trainerentlassungen sollten eine Rolle spielen, sondern auch die Vielzahl an jungen Coaches, die es derzeit in der Bundesliga gibt. Ist ein Julian Nagelsmann schon so weit, den FC Bayern zu trainieren? "Junge Trainer sind noch relativ billig", erklärte Effenberg, "erfahrene Trainer kosten dagegen viel Geld". Obwohl die jungen Trainer "perfekt ausgebildet" sind (Slomka), glaubt kicker-Redakteur Linkesch nicht, dass Nagelsmann aktuell ein Kandidat für den Rekordmeister ist. Aber vielleicht beim BVB?

Die Schwarz-Gelben scheinen mit ihrem Coach Peter Bosz auch nicht ganz zufrieden zu sein. "Ich bin sehr gespannt, was passiert, wenn sie am Samstag nicht gegen Bremen gewinnen", warf Linkesch einen Blick nach vorn. "Sie wollen sich in die Winterpause retten. Dann haben sie Zeit, um zu handeln", schätzte von Thurn und Taxis die Situation in Dortmund ein.

Slomka wundert Leverkusens Erfolg nicht

DER kicker.tv TALK Folge 14

Die Runde der 14. Folge (v.l.): kicker-Redakteur Frank Linkesch, Stefan Effenberg, Moderator Wolfgang Nadvornik, Mirko Slomka und Fritz von Thurn und Taxis. kicker

Neben dem Thema der Woche wurde aber auch das Freitagsspiel diskutiert. "Irgendwann reißt jede Serie", so Effenbergs Fazit über Stuttgarts erste Heimniederlage des Kalenderjahres. Mit Bayer Leverkusen hatten die Schwaben auch "eine Mannschaft gegen sich gehabt, die von der Qualität einfach besser war", erklärte Slomka den 2:0-Erfolg der Werkself .

Doch es war nicht nur die beeindruckende Serie der Leverkusener, die seit zehn Liga-Spielen ungeschlagen sind, die für Gesprächsbedarf sorgte. Vielmehr stand einmal mehr der Videoassistent im Fokus. Der Grund hierfür war ein Foul des Stuttgarters Santiago Ascacibar, für das der Argentinier nur die Gelbe Karte gesehen hatte.

"Wir dachten alle, dass es nur Rot geben kann", machte Effenberg sofort klar. Von Thurn und Taxis bestätigte den Ex-Profi (370 BL-Spiele) sofort und nahm auch den Schiedsrichter in die Pflicht: "Aytekin hatte klaren Blick auf die Szene."

ssc