13:42 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
Daf
Senegal

13:52 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Emre
Türkei

14:50 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
Cissé
Senegal

14:55 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Mansiz
für Hakan Sükür
Türkei

15:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Mansiz
Türkei

15:27 - 91. Spielminute

Spielerwechsel
Arif
für Emre
Türkei

15:30 - 94. Spielminute

Tor 0:1
Mansiz
Rechtsschuss
Vorbereitung Ümit Davala
Türkei

SEN

TUR

Weltmeisterschaft

Viertelfinale: Senegal - Türkei 0:1 n.V. (0:0)

Mansiz schießt die Türkei ins Halbfinale

Senegals Coach Bruno Metsu änderte seine Anfangself auf zwei Positionen und holte die gegen Schweden im Achtelfinale (2:1 n.V.) Gelb-gesperrten Fadiga und Diao wieder ins Team. Faye und Thiaw nahmen zunächst auf der Bank Platz. Bei den Türken, die sich gegen Co-Gastgeber Japan mit einem 1:0-Sieg ebenfalls wie die Afrikaner erstmals für ein WM-Viertelfinale qualifizieren konnten, nahm Trainer Senol Günes nur einen Wechsel vor. Emre kam nach abgelaufener Gelb-Sperre für Hakan Ünsal wieder in die erste Elf.


Das Viertelfinale im Überblick Stimmen zum Spiel


Beide Mannschaften sorgten mit Angriffs-Fußball für einen munteren Beginn der letzten Viertelfinal-Partie. Ohne großes Abtasten suchten auch die ansonsten meist mit Kontertaktik aufwartenden Afrikaner den Weg nach vorne. Auf der einen Seite stieg Diouf in aussichtsreicher Position auf den Ball (4.), auf der anderen zögerte Bastürk zu lange mit dem Abschluss (7.). Nach der erfrischenden Anfangsphase verlor die Begegnung für kurze Zeit an Tempo, die einzelnen Pärchen hatten sich gefunden, die taktischen Ausrichtungen nahmen Formen an. Senegal verlegte sich wie gewohnt auf schnelle, meist von Fadiga initiierte Gegenangriffe - und hatte zwischen der 17. und 25. Spielminute mehrmals Gelegenheit zur Führung, verpasste diese aber mehr oder minder knapp. Damit hatte die Metsu-Elf zunächst ihr Pulver verschossen. Nach einer knappen halben Stunde stellte sich die Türkei besser auf den Gegner ein, gewann nun deutlich mehr Zweikämpfe und brachte die nicht gerade sichere Abwehr der Senegalesen heftig in Bedrängnis. In der 27. Spielminute hatten sie die bis zu diesem Zeitpunkt größte Chance des Spiels. Hasan Sas, der sich der Bewachung von Coly immer wieder geschickt entzog, indem er sich ins Mittelfeld zurückfallen ließ, spielte Hakan Sükür glänzend frei, doch sechs Meter frei vor dem Tor rutschte dem Kapitän das Leder unter der Sohle hindurch. Nach einer kurzen Auszeit legten die Türken nach, doch weder Hakan Sükür (38.), Hasan Sas (40.), Bastürk (44.), Alpay und wieder Hasan Sas (jeweils 45.) brachten das Leder im Tor unter. Der Abschluss einer kurzweiligen ersten Halbzeit blieb den Afrikanern vorbehalten. Diouf - der gegen Bülent wenig Land sah - dribbelte statt abzuschließen, und wurde von Alpay im letzten Moment am Torschuss gehindert (45.). Der Stürmer setzte auch das erste Ausrufezeichen nach dem Wechsel, sein direkter Freistoß segelte nur knapp am rechten Torwinkel vorbei (52.). Auf der anderen Seite verpasste Bastürk nach tollem Dribbling bei seiner zweiten Großchance die Führung, als Diatta seinen Schuss im letzten Augenblick abblocken konnte (54.). Die Türkei war im zweiten Durchgang das deutlich aktivere Team. Mit Bastürk und Hasan Sas als Anspielstationen im Mittelfeld zeigten sie technisch sauberes Kombinationsspiel, rissen die teilweise ungeordnete Defensive der Senegalesen mit diagonalen Pässen immer wieder auf. Über die schwache linke Abwehrseite Senegals wurde mit Flankenbällen immer wieder ein Abnehmer in der Mitte gesucht. Bis zu seiner Auswechslung war dies Hakan Sükür, doch der Sturmführer kam entweder einen Schritt zu spät oder ließ die nötige Konzentration vermissen. Für den einstigen Goalgetter kam Mansiz Ilhan, der sich gleich gefährlich dem Tor näherte, seinen Heber aber etwas zu hoch ansetzte (69.). Wenig später übersah der am rechten Flügel gut freigespielte Bastürk den mitgelaufenen Mansiz Ilhan(77.). Senegal kam kaum noch aus der Abwehr, konstruktives Konterspiel gelang den müde wirkenden Afrikanern in den zweiten 45 Minuten zu selten. Camara hatte bei der einzigen echten Torchance Senegals dennoch die späte Entscheidung auf dem Fuß, aber Rüstü parierte seinen Flachschuss (90.). In der Verlängerung fand die Partie mit Mansiz Ilhans technisch feiner Schussleistung nach Flanke von Ümit Davala (94.) ein glückliches, aber verdientes Ende für die Türkei, die damit im erstmals im Halbfinale steht und dabei erneut auf Gruppengegner Brasilien trifft.