19:03 - 3. Spielminute

Tor 1:0
Papadopulos
Rechtsschuss
Vorbereitung Losada
Heerenveen

19:21 - 21. Spielminute

Tor 1:1
Domovchiyski
Linksschuss
Vorbereitung Wichniarek
Hertha

19:36 - 36. Spielminute

Tor 2:1
Papadopulos
Kopfball
Vorbereitung Assaidi
Heerenveen

19:44 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Friedrich
Hertha

20:08 - 52. Spielminute

Tor 2:2
Domovchiyski
Rechtsschuss
Vorbereitung Wichniarek
Hertha

20:16 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Raffael
für Bigalke
Hertha

20:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Väyrynen
für Beerens
Heerenveen

20:28 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Piszczek
für Nicu
Hertha

20:38 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Paulo Henrique
für Losada
Heerenveen

20:47 - 90. + 1 Spielminute

Tor 2:3
Wichniarek
Linksschuss
Vorbereitung Domovchiyski
Hertha

20:49 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Janker
für Domovchiyski
Hertha

HEE

BSC

Europa League

Domovchiyski und Wichniarek erlösen Berlin

Hertha beendet Negativserie

Domovchiyski und Wichniarek erlösen Berlin

Cicero (li.) und Friedrich

Redebedarf: Herthas Kapitän Arne Friedrich (re.) gibt Cicero ein paar Worte mit auf den Weg. picture alliance

Heerenveens Trainer Jan de Jonge wechselte nach dem 1:0-Erfolg in Berlin dreimal. Koning, Svec und Beerens begannen anstelle von Dingsdag, Grindheim und Sibon.

Auf der gegenüberliegenden Seite nahm Hertha-Coach Friedhelm Funkel im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund gleich fünf Änderungen vor. Kacar (Verspannung im Lendenwirbelbereich) und Ebert (Gelb-Rot-Sperre) fielen aus, Piszczek, Raffael und Ramos wurden im Hinblick auf die Bundesliga geschont und fanden sich auf der Bank wieder. Dafür standen Nicu, Cicero, Domovchiyski, Wichniarek und der 19-jährige Debütant Bigalke in der Startelf. Funkel ließ im Mittelfeld mit Raute spielen, in der der junge Bigalke den offensiven Part übernahm.

Spieler des Spiels

Artur Wichniarek Sturm

1,5
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Spielnote

Nicht auf besonders hohem Niveau, aber mit vielen Torraumszenen und bis zum Schluss spannend.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Papadopulos (3')

1:1 Domovchiyski (21')

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SC Heerenveen
Heerenveen

Vandenbussche3,5 - Koning3, Bach Bak3, Breuer4, Popov4 - Losada4,5 , Elm3, Svec3,5 - Beerens4 , Assaidi2,5, Papadopulos2

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Hertha BSC
Hertha

Drobny3 - Stein4,5, Friedrich2,5 , von Bergen3,5, Pejcinovic4 - Lustenberger3, Cicero4,5, Nicu3,5 , Bigalke3,5 - Domovchiyski2 , Wichniarek1,5

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Schiedsrichter-Team

Pavel Cristian Balaj Rumänien

2,5
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Spielinfo
Stadion Abe Lenstra
Zuschauer 18.000
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Das Duell hätte für die Hertha schlechter nicht beginnen können. Losada brachte einen Eckball von rechts nach innen, wo sich Nicu aus unerfindlichen Gründen von Papadopulos entfernte. Der Tscheche, einst für Leverkusen und Cottbus aktiv, nahm das Geschenk dankbar an und markierte aus sechs Metern mit rechts das 1:0 (3.).

Auf durchgeweichtem Geläuf lieferten sich die Kontrahenten zunächst ein recht zerfahrenes Duell, in dem sich Berlin mit zunehmender Spieldauer aber fing und das Match mindestens ausgeglichen gestaltete. Bigalke, der nicht nur alle Standards des Bundeligisten ausführte, sondern auch sonst einen aufgeweckten Eindruck hinterließ, setzte Wichniarek in Szene, der aus halblinker Position aber am langen Eck vorbeischoss.

Beide Mannschaften wirkten defensiv anfällig. Während Assaidi aus 16 Metern jedoch vorbeischoss (16.), nutzte die Funkel-Elf einen Lapsus der Friesen zum Ausgleich. Kapitän Breuer verlor im Duell mit Wichniarek am eigenen Strafraum das Leder. Der Pole passte klug nach innen zu Domovchiyski, der aus sieben Metern mühelos zum 1:1 einnetzte (21.).

Die Teams begegneten sich auch in der Folge auf Augenhöhe, hatten ihre Stärken aber nicht in der Abwehr. Nicu durfte ungestört durchs Zentrum auf Vandenbussche zulaufen, scheiterte aber am Keeper (27.), ehe die Hausherren ein zweites Mal zuschlugen. Stein, der einen ständigen Unsicherheitsfaktor darstellte, stürzte rechts hinten im Duell mit Assaidi, der von der Grundlinie vors Tor flankte, wo Papadopulos erneut zur Stelle war und mit einem Kopfball ins lange Eck zum 2:1 traf (36.). Berlin geriet durch den neurlichen Rückstand außer Tritt, brachte kaum noch sinnvolle Aktionen zustande und musste mit dem 1:2 in die Kabine.

Weitere Begegnungen

Funkel verzichtete zur Pause auf Wechsel, schien aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Hertha trat engagiert auf und suchte ihr Heil in der Offensive. Nur sieben Minuten nach Wiederbeginn war es soweit. Nach einem Ballverlust der Niederländer im Spielaufbau nahm Domovchiyski Tempo auf und bediente Wichniarek. Der Schuss des Polen wurde abgefälscht, landete aber wieder bei Domovchiyski, der in den Querschläger grätschte und das Spielgerät über die Linie lenkte - 2:2 (52.).

Die Hertha war nun Herr im fremden Haus und wollte den Sieg. Stein, der defensiv weiter neben sich stand, zeigte im Angriff seine beste Aktion, scheiterte nach einem Solo aber an Vandenbussche (57.). Drei weitere Zeigerumdrehungen später hatten die mitgereisten Anhänger aus der Hauptstadt dann den Torschrei auf den Lippen, Domovchiyski spitzelte das Leder aus 15 Metern jedoch nur an den linken Pfosten (60.).

Beim Versuch, den Sieg zu erzwingen, musste der Bundesligaletzte aber aufpassen, nicht selbst wieder in Rückstand zu geraten. Kurz vor Domovchiyskis Pfostentreffer hatte Drobny einen Losada-Freistoß aus dem Eck kratzen müssen (59.). Beerens zielte nach Assaidis Hereingabe nur haarscharf rechts vorbei (64.). Es ging nun hin und her, mit dem 2:2 wollte sich kein Team begnügen.

Besonders Doppeltorschütze Domovchiyski strahlte permanent Gefahr aus, ein dritter Treffer wollte dem Bulgaren trotz weiterer ausgezeichneter Gelegenheiten (66., 74.) aber nicht gelingen.

Der Tabellenletzte der Bundesliga glaubte bis zum Ende an den Sieg, blieb stets bemüht, konnte bis zur Nachspielzeit bis auf einen Wichniarek-Knaller, den Vandenbussche aus dem kurzen Eck holte (87.), aber keine Großchancen mehr generieren. Dann klappte es aber doch noch. Domovchiyski passte von links flach vors Tor, wo Wichniarek in leicht abseitsverdächtiger Position zur Stelle war und den aus Berliner Sicht erlösenden Siegtreffer markierte (90.+1).

Heerenveen spielt am Sonntag in der Eredivisie beim FC Utrecht, Berlin empfängt am Sonntag in der Bundesliga den 1. FC Köln. In der Europa League gastiert Heerenveen am 3.12. bei Sporting Lissabon, Berlin tritt in Ventspils an.