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Crespos früher Treffer entschied temporeiches Spiel

UEFA-Cup, Achtelfinal-Hinspiel: AC Parma - Werder Bremen 1:0 (1:0)

Crespos früher Treffer entschied temporeiches Spiel

Parma: Buffon (3) - Sartor (3,5), Thuram (2), F. Cannavaro (3) - Fuser (3), Paulo Sousa (5), D. Baggio (4), Vanoli (4) - Ortega (2), Stanic (4) - Crespo (3) Bremen: Rost (2,5) - Wiedener (4), Baumann (4), Barten (4,5), Frings (3) - Trares (2,5), Eilts (3), Maximov (4), Herzog (3,5) - Ailton (3), Pizarro (2,5) Eingewechselt: 83. Breda (-) für Ortega, 90. Di Vaio (-) für Stanic - 81. Dabrowski (-) für Pizarro, 90. Tjikuzu (-) für Eilts - Reservebank: Guardalben (Tor), Bennarivo, P. Cannavaro, Walem, Dabo - Brasas (Tor), Skripnik, Schierenbeck, Flock, Bogdanovic Tor: 1:0 Crespo (5., Rechtsschuss, Vorarbeit Ortega) Chancen: 4:3 Ecken: 1:8 Schiedsrichter: Piraux (Belgien - Assistenten: De Meulenaere, Goethals), Note 2, umsichtig, lag bei vielen kniffligen Situationen richtig, kein Heimschiedsrichter, hätte eventuell Thuram Gelb-Rot zeigen können. Zuschauer: 8398 Gelbe Karten: Thuram, Fuser, Paulo Sousa, Vanoli - Baumann Spieler des Spiels: Ariel Ortega, Wirbelwind auf Parmas rechter Seite, Vorbereiter des Tores. Spielnote: 3,5


Personal: Werder brachte die zuletzt gesperrten Baumann und Ailton, zudem noch Maximow. Dafür rückten Flock, Skripnik und Bogdanovic auf die Bank. Bei Parma, weiterhin ohne den dauerverletzten Brasilianer Amoroso, erhielt in der Abwehr Sartor den Vorzug vor Lassissi, im Sturm Stanic vor Di Vaio.

Taktik: Bremens Trainer Schaaf beorderte Frings in die Viererkette zurück. Werder spielte im bekannten 4-4-2, wobei Herzog auf der halblinken Position alle Freiheiten besaß. Maximow sollte über die rechte Flanke Druck machen. Eilts und Trares agierten im zentralen Mittelfeld. Die Italiener praktizierten ein 3-4-3: Dreierkette in der Abwehr, eine dreiköpfige Spitze mit Ortega als Rechtsaußen. Im Mittelfeld spielten Paulo Sousa und Dino Baggio zentral auf einer Höhe. Fuser und Vanoli kamen über die Flügel. Interessant deren Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz: Beide Außen zogen sich zurück, so dass sich in der Deckung ein Fünf-Mann-Bollwerk ergab.

Spielverlauf: Vom Schock des frühen Rückstands durch Crespo, als sich erst Wiedener und Trares überlaufen ließen, dann Baumann im Zweikampf mit Ortega patzte, erholten sich die Norddeutschen schnell. Mit Aggressivität in den Zweikämpfen und perfektem Pressing brachten sie die Hausherren in Schwierigkeiten, eroberten sich eine Feldüberlegenheit. Trares als Antreiber und Pizarro als Anspielstation gefielen. Weniger Maximow, erst spät der sich steigernde Herzog. Dominanz für Werder vor allem in der Zentrale, da Paulo Sousa ein Ausfall war, Dino Baggio kaum besser spielte.

Doch Bremens optische Vorteile zahlten sich nicht aus, da die letzte Konsequenz, der letzte Pass und somit die Torgefährlichkeit fehlten. Anders die Italiener, die über ihre starke rechte Seite mit Ortega und Fuser für Wirbel sorgten. Lücken auf links durch Wiedener, Fehler in der Innenverteidigung durch Barten offenbarten die Nervosität in der Deckung. Parma war mit Ortegas Großchancen und Vanolis Lattentreffer gefährlicher.

Fazit: Werder hielt gut mit, hatte mehr vom Spiel, ohne jedoch zwingende Chancen zu erarbeiten. Parma, längst nicht so stark wie im Vorjahr, profitierte von Baumanns Blackout. Ein daher verdienter Sieg der cleveren Italiener, der den Bremern für das Rückspiel alle Optionen lässt. Ariel Ortega Wirbelwind auf Parmas rechter Seite, Vorbereiter des Tores.

Tore und Karten

1:0 Crespo (5')

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AC Parma
Parma

Buffon - Sartor, Thuram , Cannavaro - Fuser , Paulo Sousa , D. Baggio, Vanoli , Ortega , Stanic - Crespo

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Werder Bremen
Bremen

Rost - Frings, Barten, Baumann , Wiedener - Eilts , Maksymov, Trares, A. Herzog - Pizarro , Ailton

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Schiedsrichter-Team

Michel Piraux Belgien

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Spielinfo
Stadion Ennio Tardini
Zuschauer 8.398
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Aus Parma berichtet H.-G. Klemm