2. Bundesliga

HSV: Kein Bekenntnis von Becker - Wolf wackelt

Ist der Hamburger Trainer seinen Job am Sonntag los?

HSV: Kein Bekenntnis von Becker - Wolf wackelt

Bedient nach dem Schlusspfiff: HSV-Coach Hannes Wolf und seine Spieler.

Bedient nach dem Schlusspfiff: HSV-Coach Hannes Wolf und seine Spieler. imago images (2)

Die feste Absicht der Bosse war da: Hannes Wolf sollte den HSV notfalls auch in eine weitere Zweitliga-Saison führen. Schon am Donnerstag hatte der kicker exklusiv berichtet, dass es für Ralf Becker und Bernd Hoffmann nicht alleine um den Aufstieg, sondern um eine Reaktion auf den freien Fall des HSV gibt. Die blieb gegen Ingolstadt nicht nur aus, mit einem 0:3 gab es den nächsten Tiefpunkt. Die Konsequenzen könnten für Coach Wolf bereits am Sonntag folgen.

Sportvorstand Becker verweigerte nach der Bankrotterklärung gegen die Schanzer auf die Frage zum Trainer ein klares Bekenntnis: "Wir haben 0:3 gegen Ingolstadt verloren, müssen das erst einmal aufarbeiten und verarbeiten. Wir haben uns letzte Woche klar positioniert. Aber wir müssen uns auch in Ruhe zusammensetzen und diese Situation besprechen."

"Am Ende geht es um den Verein"

Damit drückt Becker nichts anderes aus, als dass sich die Ausgangslage komplett verändert hat. Wolf hatte mit seiner Brandrede gegen die Mannschaft und der Entscheidung für ein Trainingslager nach vielen vorangegangenen Versuchen seine letzte Patrone in den Lauf gelegt und gegen den FCI einen Abschuss erlitten. Becker sagt deshalb: "Am Ende geht es um den Verein."

Wolf hatte wenige Minuten vor dem Sportvorstand zur Presse gesprochen, und Zweckoptimismus zu verbreiten versucht: "Wir haben noch zwei Spiele. Wenn wir die gewinnen, sind wir Dritter." Seit Beckers Aussagen vom Samstagnachmittag zeichnet sich ab: Wolf wird diese zwei Spiele womöglich nicht mehr bekommen.

Sebastian Wolff

Tabellenrechner 2.Bundesliga