DFB-Pokal

Karlsruhe vs. Mannheim: Ein Finale als Hochsicherheitsspiel

Beide Teams feierten Aufstieg auf Mallorca

Karlsruhe vs. Mannheim: Ein Finale als Hochsicherheitsspiel

Karlsruhes Marvin Pourié (li.) und Mannheims Kevin Conrad standen sich zuletzt im April 2018 gegenüber (Endstand 4:0 für den KSC).

Karlsruhes Marvin Pourié (li.) und Mannheims Kevin Conrad standen sich zuletzt im April 2018 gegenüber (Endstand 4:0 für den KSC). imago images

Eigentlich ist die Ausgangslage klar: Karlsruhe, das als direkter Aufsteiger in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielt, hat seinen Startplatz im DFB-Pokal schon sicher. Das Startrecht für die erste Hauptrunde in der kommenden Saison geht damit unabhängig vom Finalausgang an den SV Waldhof über. Die Mannheimer feierten kürzlich nach drei knapp verpassten Anläufen den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga und damit die Rückkehr auf die große Bühne - es könnte also ein Spiel in gelöster Atmosphäre sein, das am kommenden Wochenende im Wildparkstadion ausgetragen wird.

Doch dem ist nicht so: Weil sich Teile der Fanlager in großer Rivalität gegenüberstehen, gestaltete sich schon die Suche nach einem Spielort schwierig. Die Partie erfordert bestimmte Sicherheitsstandards, die aktuell kein anderer Standort als das Karlsruher Stadion in Nordbaden erfüllt. Daraus ergaben sich weitere Komplikationen. Denn am Samstag finden in der Fächerstadt die Feierlichkeiten zu "70 Jahre Grundgesetz" statt. Das eigentlich im Rahmen des "Finaltags der Amateure" geplante Spiel musste damit um einen Tag verschoben werden und findet nun Sonntag statt. Die Sicherheitsbehörden rüsten sich für ein Hochsicherheitsspiel. Rund 1000 Beamte sollen unter anderem im Einsatz sein.

Das Drumherum bleibt beiden Mannschaften natürlich nicht verborgen. "Wir werden mit der bestmöglichen Formation auflaufen", kündigte Waldhof-Trainer Bernhard Trares ungeachtet des zurückliegenden Feiermarathons der Kurpfälzer inklusive Party auf Mallorca an. Auf der spanischen Insel feierte auch das KSC-Team seine Rückkehr in die 2. Liga. Ob die Badener die Partie mit ihrer besten Elf angehen werden, verriet Coach Alois Schwartz noch nicht: "Ich warte ab, wie die Jungs drauf sind."

pau