2. Bundesliga

HSV schlägt St. Pauli klar - SVS gewinnt in Magdeburg

Überblick: Union auf Platz zwei - Terodde-Antwort an Modeste

HSV schlägt St. Pauli klar - SVS gewinnt in Magdeburg

Derby am Millerntor - der HSV gewinnt dank Lasogga und Narey (li.) klar.

Derby am Millerntor - der HSV gewinnt dank Lasogga und Narey (li.) klar. picture-alliance

Der HSV ist Derbysieger in Hamburg: Am Millerntor gelang dem Absteiger ein klarer 4:0 (1:0)-Sieg, den Lasogga mit einem Doppelpack und Narey auf den Weg brachten. Douglas Santos traf in der 89. Minute per Fernschuss zum Endstand. Durch den Dreier bleibt die Wolf-Elf (50 Punkte), die Kapitän Hunt durch Verletzung verlor, an Spitzenreiter 1. FC Köln (51) dran. St. Pauli ist nach einem Stadtduell, das mehrfach wegen Pyrotechnik unterbrochen werden musste, Vierter im Klassement und hat vier Punkte Rückstand auf den Dritten Union.

SVS gewinnt schwaches Keller-Duell in Magdeburg

Eng wird's indes im Keller - weil der 1. FC Magdeburg (15., 22 Punkte) in einem schwachen Zweitliga-Spiel dem bisherigen Schlusslicht SV Sandhausen (17., 20) mit 0:1 unterlag. Andrew Wooten war in der 73. Minute Schütze des einzigen Tores und ebnete den Weg für den zweiten Auswärtssieg der Kurpfälzer.

Kein Spiel in Fürth: Orkanwarnung

Die Partie zwischen Greuther Fürth und Dynamo Dresden wurde wenig Stunden vor Anpfiff abgesagt. Grund: eine amtliche Unwetterwarnung. Es könne zu Böen bis zu einer Windstärke 11 und über 100 Km/h kommen. Der Sportpark Ronhof in Fürth besitzt nur eine Betriebserlaubnis bis zur Windstärke 8.

Terodde trifft gleich dreifach: Köln überrollt die Arminia früh

Simon Terodde

Flaute beendet: Simon Terodde. imago

Mit drei aufeinanderfolgenden Siegen im Rücken empfing der 1. FC Köln befreite Bielefelder, die sich dank vier Dreiern aus jüngsten sechs Partien aus dem Abstiegskampf befreit hatten. Es spielte von Anfang an aber nur der FC, der sich durch Drexler (14.) und Terodde (21.) - erster Treffer nach vier torlosen Partien - belohnte. Bielefeld kam mit dem Tempo des Tabellenführers nicht mit, das nutzte Cordoba kurz nach der Pause zur Entscheidung (48.). Terodde legte noch sein 25. und 26. Saisontor drauf (69., 90.), der zwischenzeitliche Ehrentreffer war Bielefelds Voglsammer vergönnt (71.). Köln hat seine Tabellenführung damit souverän behauptet und Terodde im internen Duell mit Rückkehrer Modeste, der in seinen ersten vier Spielen viermal getroffen hatte, drei Ausrufezeichen gesetzt.

Trotz Elfmeterpech: Grammozis erster Dreier in Darmstadt

Der Einstand von Dimitrios Grammozis als neuer Trainer beim SV Darmstadt war in die Hose gegangen (0:1 in Bielefeld), gegen Holstein Kiel hatten die Lilien daher etwas gutzumachen und zeigten das. Nach Mehlems Führungstreffer (19.) hatten die Kieler zwar in Person von Honsak die richtige Antwort parat (33.), doch vor der Pause brachte Dursun die Lilien wieder auf Kurs (41.). In Durchgang zwei ging es plötzlich Schlag auf Schlag: Zunächst sah Kiels Meffert seine zweite Gelbe Karte (61.), dann erhöhte Franke umgehend auf 3:1 (62.), ehe Mühling durch einen fragwürdigen Handelfmeter wieder verkürzte (65.). Es blieb letztlich beim knappen 3:2; ein wichtiger Dreier im Klassenkampf und zugleich Grammozis' erster als SVD-Coach.

Wildes Spiel im Erzgebirge: Hünemeier fliegt, Aue siegt

Nach der ersten Heimniederlage der Saison (0:1 gegen St. Pauli) reiste der SC Paderborn ins Erzgebirge. In Aue entwickelte sich von Anfang an ein chancen- und zweikampfintensives Spiel, in dem vor allem die Gastgeber oft über das Ziel hinausschossen. Sportlich durften die Veilchen nach elf Minuten durch Iyohas sehenswerten Volleytreffer jubeln, kurz vor der Pause sah SCP-Kapitän Hünemeier wegen einer vermeintlichen Notbremse die Rote Karte (45.+1). Nach der Pause verflachte das Geschehen deutlich, in der 81. Minute machte Zulechner den Deckel drauf, Antwi-Adjeis Anschluss (87.) brachte nichts mehr. Durch den 2:1-Sieg hat sich Aue nun schon ein Zwölf-Punkte-Polster auf den Relegationsrang aufgebaut.

Wolze gleicht aus: Duisburg holt Punkt in Regensburg

Zuletzt hatte der Jahn mit Siegen gegen Hamburg und in Heidenheim auf sich aufmerksam gemacht, auch gegen den MSV Duisburg durften die Regensburger nach Al Ghaddiouis Rechtsschuss zuerst jubeln (39.). In Abschnitt zwei kamen die Meidericher durch Wolzes Strafstoß zum Ausgleich (67.), es sollte zugleich der Endstand sein. Duisburg bleibt damit auf dem Relegationsplatz.

Union springt auf Platz zwei - Kellers glücklose Rückkehr

Andersson trifft für Union vom Punkt.

Andersson trifft für Union vom Punkt. imago

Am Freitagabend eröffnete Union Berlin den 25. Spieltag mit einem etwas glücklichen Heimsieg gegen Ingolstadt. Der Dreier für die aufstiegsambitionierten Hauptstädter gegen den abstiegsbedrohten FCI war deshalb in Teilen schmeichelhaft, weil die Oberbayern die erste Hälfte klar dominierten, dann aber durch einen diskussionswürdigen Elfmeter bestraft wurden. Andersson vollstreckte vom Punkt. In Hälfte zwei verdienten sich die Eisernen dann ihre Führung nachträglich, wobei die Ingolstädter Aufholjagd nach der Roten Karte für Cohen in der 65. Minute und der Ampelkarte für Krauße (75.) vorzeitig beendet war. Den 2:0-Endstand besorgte Gogia und verhalf damit Unions Ex-Trainer Keller zu einer glücklosen Rückkehr an die Alte Försterei. Die Ingolstädter bleiben unterm Strich, Union dagegen setzt den HSV vor dessen Stadtderby bei St. Pauli mit dem Sprung auf Platz zwei unter Druck.

Lee erlöst Bochum nach Andrichs Ampelkarte

In Bochum gewann der VfL 1:0 gegen den FC Heidenheim. Beide Mannschaften hatten zunächst bei Alu-Treffern Pech, spielten sich aber genügend Chancen für mögliche Treffer heraus. Nach der Ampelkarte für den Heidenheimer Andrich in der 64. Minute wurde die Überlegenheit der Dutt-Elf drückender. Lee war es schließlich vorbehalten, mit seinem ersten Saisontreffer für die Bochumer den Sieg einzufahren. Für Bochum ist es der erste Dreier seit Ende Januar (2:1 gegen Duisburg).

kon