Drobny, gegen Nürnberg nahezu unbeschäftigt, hatte sich die schwerwiegende Verletzung in der Schlussphase zugezogen, als er aus seinem Kasten geeilt war und einen Ball auf die Tribüne geschlagen hatte. Dabei war er mit einem Nürnberger Spieler zusammengerasselt und hatte quasi einen Handkantenschlag auf seine Hand bekommen - schlimme Folgen also einer ziemlich alltäglichen Szene. Drobny wird in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen, darüber hinaus sind ja auch Aufstiegstorhüter Raphael Wolf wegen hartnäckiger Hals- und Nackenbeschwerden sowie Tim Wiesner wegen diverser Verletzungen außer Gefecht.
Rensing bestreitet das komplette Programm
In Leverkusen und gegen Nürnberg fehlte ja auch Stammkeeper Michael Rensing, zunächst wegen einer Grippe, zuletzt wegen einer Magen- und Darmverstimmung. Am Dienstag aber immerhin eine gute Nachricht für Trainer Friedhelm Funkel, denn Rensing machte das komplette Programm wieder mit und dürfte am Samstag im Düsseldorfer Kasten stehen. "Bei ihm", so der Trainer, "sieht es sehr gut aus, wir gehen davon aus, dass Rense am Samstag spielt." Insgesamt aber, so Funkel, "ist das schon eine kuriose Situation. Seit fast anderthalb Jahren haben wir bei den Torhütern so eine kleine Seuche."
Wiesner kommt nicht richtig auf die Beine
Rensing fiel in der vorigen Saison lange mit Rippenbruch aus, Wolf ist nun schon ein halbes Jahr außer Gefecht, Tim Wiesner, der als äußerst talentierter Torhüter gilt, kommt quasi seit anderthalb Jahren nicht mehr so richtig auf die Beine. So sitzt der unerfahrene Jannick Theißen (21) als Ersatzmann auf der Bank. Logisch, dass sich Fortuna zur neuen Saison auf der Torhüter-Position neu aufstellen wird. Nicht nur, weil der Vertrag von Stammkeeper Rensing im Sommer ausläuft. Ob der Routinier bei der Fortuna bleibt, ist derzeit noch offen.