20:40 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
J. Boateng
Deutschland

20:51 - 19. Spielminute

Tor 0:1
Gomez
Linksschuss
Vorbereitung Hitzlsperger
Deutschland

21:00 - 28. Spielminute

Spielerwechsel
Thomsen
für Poulsen
Dänemark

21:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Silberbauer
für Jensen
Dänemark

21:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Schöne
für Enevoldsen
Dänemark

21:45 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Junker
für Pedersen
Dänemark

21:46 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Riether
für Beck
Deutschland

21:46 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Hunt
für Marin
Deutschland

21:56 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Helmes
für Hitzlsperger
Deutschland

21:58 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Lorentzen
für Kvist
Dänemark

22:02 - 73. Spielminute

Tor 0:2
Helmes
Rechtsschuss
Vorbereitung Gentner
Deutschland

22:04 - 74. Spielminute

Tor 1:2
Rommedahl
Linksschuss
Dänemark

22:08 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
C. Schulz
für J. Boateng
Deutschland

22:17 - 87. Spielminute

Tor 2:2
Junker
Rechtsschuss
Dänemark

DEN

GER

Nationalteams Freundschaftsspiele

Löw-Schützlinge mit Licht und Schatten

B-Elf gibt Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand

Löw-Schützlinge mit Licht und Schatten

Das 1:0: Mario Gomez überwindet den dänischen Keeper Thomas Sörensen.

Das 1:0: Mario Gomez überwindet den dänischen Keeper Thomas Sörensen. picture-alliance

Dänemarks Nationaltrainer Morten Olsen verzichtete im Spiel eins nach dem letzten WM-Vorrundenspiel gegen Japan (1:3) und dem Ausscheiden in Südafrika auf einige Stammspieler. Christian Poulsen war genausowenig dabei wie Bendtner, Tomasson hatte nach der WM seinen Rücktritt erklärt. Der Neu-Wolfsburger Kjaer durfte von Beginn an ran, Team-Kollege Kahlenberg wie auch Daniel Jensen (Bremen) waren nicht im Aufgebot. Rommedahl absolvierte sein 100. Länderspiel.

Die Startelf, die Bundestrainer Joachim Löw auf den Platz schickte, hatte ein völlig anderes Gesicht als die Formation, die sich in Südafrika beim Spiel um Platz drei gegen Uruguay mit 3:2 durchgesetzt hatte. Alle Leistungsträger erhielten eine Verschnaufpause, Boateng war der einzig verbliebene Akteur aus dem kleinen Finale. Mit Keeper Wiese sowie Tasci, Marin, Kroos und Gomez, der als einzige Spitze agieren sollte, gesellten sich noch fünf weitere WM-Fahrer hinzu, die am Kap nur zu Teileinsätzen gekommen waren oder wie Wiese gar nicht am Ball waren.

Spieler des Spiels

Thomas Hitzlsperger Mittelfeld

2
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Spielnote

Angesichts der Rahmenbedingungen und des Zeitpunktes in der Saison eine flotte und in der Schlussphase sogar temperamentvolle Partie.

3
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Tore und Karten

0:1 Gomez (19')

0:2 Helmes (73')

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Dänemark
Dänemark

Sörensen3 - Jacobsen4, Kjaer3, Agger3, Poulsen - Jensen4,5 , Kvist3 , Eriksen3,5 - Rommedahl3,5 , Pedersen4 , Enevoldsen4

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Deutschland
Deutschland

Wiese4 - Beck3,5 , J. Boateng4 , Tasci5, M. Schäfer4 - Gentner3, Hitzlsperger2 , Träsch3,5, Kroos4,5, Marin5 - Gomez3

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Schiedsrichter-Team

Alan Kelly Irland

3
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Spielinfo
Stadion Parken
Zuschauer 19.071
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Bei strömendem Regen übernahm Dänemark im Stadion "Parken" gegen eine zunächst tief stehende DFB-Elf das Kommando. Die Überlegenheit der Gastgeber mündete in Chancen durch Aggers Kopfball (7.) und einen Freistoß von Eriksen, der knapp am Winkel vorbeistrich (9.). Während "Danish Dynamite" aggressiv früh presste und flüssig kombinierte, gelang dem deutschen Team um Interims-Kapitän Hitzlsperger, der neben Gentner auf der "Doppel-Sechs" agierte, nur wenig.

Erst nach einer knappen Viertelstunde löste sich Löws B-Elf aus der Umklammerung, brachte mit längeren Ballpassagen etwas mehr Sicherheit ins eigene Spiel. Und prompt folgte die schmeichelhafte Führung: Hitzlsperger täuschte erst einen Schuss an, steckte dann aber die Kugel zentral flach durch auf Gomez, der allein vor Sörensen flach ins rechte Eck einschoss (19.).

Der Rückstand brachte die Dänen aus dem Konzept. Bis auf ein Solo von Eriksen (22.) blieben gelungene Offensivszenen vorerst Fehlanzeige. Das deutsche Team verschob sich weiter nach vorne, das Mittelfeld um Kroos harmonierte nun besser, ohne große Mühe kontrollierte der WM-Dritte das Spiel. Kroos verzog nach guter Staffette aus 20 Metern (27.), ehe auf der Gegenseite Debütant Thomsen, für den verletzten Poulsen gekommen, ein Lebenszeichen sendete (33.).

Die letzten Aufreger vor der Pause gehörten Rommedahl: Der Jubilar, den Schäfer nie so richtig in den Griff bekam, zwang Wiese halbrechts im Strafraum zu einer Faustparade (41.) und kam gegen den herauslaufenden Keeper wenig später einen Schritt zu spät (45.+1).

Zum Thema

Mit Schöne und Silberbauer für Enevoldsen und Jensen starteten die Olsen-Schützlinge in den zweiten Durchgang. Fast wäre den Hausherren schnell nach Wiederanpfiff der Ausgleich geglückt, doch Pedersen scheiterte aus halblinker Strafraum zunächst an Wiese und beim Nachschuss klärte Tasci kurz vor der Linie (47.)

Die Dänen blieben im Vorwärtsgang. Wiese konnte Eriksens Freistoßaufsetzer nur abklatschen, Agger feuerte den Nachschuss freistehend aus fünf Metern nur an den Pfosten (56.). In derselben Minute feierte Riether sein Länderspieldebüt, kam zusammen mit Hunt auf den Rasen. Und der Bremer führte sich mit einem Pfostenknaller gut ein (60.).

Wiese hält gegen Kjaer

Wiese rettete mehr als einmal mit guten Paraden, patzte später allerdings beim 2:2.

Die Partie wogte nun hin und her, Chancen gab's auf beiden Seiten (Eriksen, 61., Hitzlsperger, 62.). Helmes kam für Hitzlsperger (66.), und der Leverkusener führte sich noch besser ein, schloss einen mustergültigen Angriff über Boateng und Gentner entschlossen per Flachschuss zum 0:2 ab (73.). Fast vom Anspiel weg allerdings waren die Dänen zurück im Spiel, Rommedahl krönte sein 100. Länderspiel nach katastrophalem Fehlpass von Tasci, der die Kapitänsbinde übernommen hatte (74.), mit gezieltem Linksschuss ins lange Eck.

Eriksen scheiterte an Wiese (79.), Agger verpasste den Ball knapp (80.), genau wie Gomez und Helmes auf der anderen Seite die Entscheidung (84., 86.). Die Quittung folgte, war allerdings verdient: Nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld wollte Wiese an der Strafraumgrenze mit der Brust retten. Der Ball prallte Junker vor die Füße, der aus 15 Metern ins leere Tor einnetzte - der Endstand (87.).

Beim nächsten Auftritt der deutschen Nationalelf wird es ernst: Dann reist das Team von Joachim Löw in der EM-Qualifikation am 3. September zum Gastspiel nach Belgien, und nur vier Tage später folgt beim Heimauftritt gegen Aserbaidschan das zweite Gruppenspiel.

Die Dänen greifen am 7. September ein, erwarten dann zu Hause Island.

Spiel eins nach der WM