2. Bundesliga

"Top, top, top": Wolf verteidigt Arp

HSV-Stürmer heute Abend gegen Dresden im Fokus

"Top, top, top": Wolf verteidigt Arp

"So ein Wechsel ist doch ganz normal": Hannes Wolf mit Fiete Arp.

"So ein Wechsel ist doch ganz normal": Hannes Wolf mit Fiete Arp. imago

Dass Fiete Arp im vorigen Sommer von einer "Herzensangelegenheit" sprach, als er seinen Vertrag beim Hamburger SV bis 2020 verlängerte, obwohl schon da sein 2019-oder-2020-Wechsel zum FC Bayern feststand, sorgte in den vergangenen Tagen für Unmut unter den HSV-Fans. Der 19-jährige Angreifer muss sich im Montagabendspiel gegen Dynamo Dresden (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf einen frostigen Empfang einstellen, wenngleich er zunächst auf der Bank erwartet wird.

Sein Trainer könnte das nicht nachvollziehen. "Fiete hat nichts falsch gemacht", wiederholte Hannes Wolf, was HSV-Boss Bernd Hoffmann bereits erklärt hatte - dieser hatte die monatelange Geheimhaltung der erst am Donnerstag bestätigten Vereinbarung mit Bayern als "Fehleninschätzung" bezeichnet. "So ein Wechsel ist doch ganz normal", findet Wolf. "Wenn so eine Tür aufgeht, ist es nachvollziehbar, dass er da durchgeht."

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Arp müsse "genauso weitermachen wie bisher", sagt Wolf

Und deshalb könnte er im Stadion Pfiffe gegen Arp "nicht verstehen, die hat er nicht verdient". Der HSV liege dem Stürmer, der seit der E-Jugend im Klub ist, am Herzen. "Das weiß ich, und daran wird sich nichts ändern", so Wolf. Seine Empfehlung an Arp, dessen Saison bislang sehr durchwachsen verlaufen ist: "Er muss genauso weitermachen wie bisher. Für mich ist entscheidend, wie er sich in der Gruppe gibt, wie er arbeitet. Und das ist top, top, top. Er muss sich jede Woche dem Konkurrenzkampf bei uns stellen."

Und das - seit dem 6. Januar - mit erst 19 Jahren. "Orel", wählt Wolf einen Vergleich zu seinem Abräumer und langjährigen Schützling Orel Mangala, der beim HSV als 20-Jähriger zu den Leistungsträgern zählt, "Orel hat in Fietes Alter noch nicht mal mit den Profis trainiert."

jpe/SW

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