Int. Fußball

Ayew und Thomas schießen Ghana ins Achtelfinale

Guinea-Bissau trotz engagierter Leistung ausgeschieden

Ayew und Thomas schießen Ghana ins Achtelfinale

Ausgetanzt: André Ayew (rechts) siegt mit Ghana gegen Guinea-Bissau um Nanu (links).

Ausgetanzt: André Ayew (rechts) siegt mit Ghana gegen Guinea-Bissau um Nanu (links). picture alliance

Guinea-Bissaus Trainer Baciro Candé wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen Benin auf einer Position: Für Mendy begann Mendes im Sturm.

Ghanas Coach James Kwesi Appiah tauschte nach dem 0:0 gegen Kamerun gleich viermal: Für den Hoffenheimer Adams (gesperrt), Atsu (verletzt), Mensah und Kwadwo Asamoah (beide Bank) begannen Boye, Aidoo, Kwabena Owusu und Samuel Owusu.

Doppelalu vor der Pause

Beide Teams hatten vor dem Spiel noch die Möglichkeit, ins Achtelfinale einzuziehen. Doch von einer möglichen Angst vor Fehlern war den Akteuren nichts anzumerken. Außenseiter Guinea-Bissau startete mutig in die Partie, wurde dafür aber nicht mit dem ersten Turniertreffer belohnt. Erst übersah Schiedsrichter Eric Castane ein Foulspiel von Aidoo an Baldé im Strafraum (15.), dann zimmerte Piqueti den Ball an das Gebälk - Keeper Ofori war noch mit den Fingerspitzen am Spielgerät (18.).

Im direkten Gegenzug ereignete sich der erste Teil einer kuriosen Duplizität: Owusu Kwabena zog an Gomes vorbei, dieser legte ihn. Doch die Pfeife von Castane blieb wieder stumm (19.). Für Teil zwei sorgte Jordan Ayew, der frei vor dem Tor nur den Innenpfosten traf (35.). Somit stand es zur Pause 1:1 nach nicht gegebenen Elfmetern sowie Aluminiumschüssen - und 0:0 auf der Anzeigentafel.

Der zweite Durchgang begann krachend: Jordan Ayew erlief einen langen Ball vom Ex-Schalker Baba, setzte sich gegen Soares durch und schlenzte die Kugel nach 30 Sekunden perfekt in den Winkel (46.). Doch auch von dem Nackenschlag ließen sich die angriffslustigen "Djurtus" (afrikanischen Windhunde) nicht entmutigen. Mendes traf aus der Entfernung den Pfosten (53.), Candé mit einer direkten Ecke die Latte (65.) - der dritte Alutreffer für die Westafrikaner.

Drei Alutreffer rächen sich

Das rächte sich kurz darauf, ein ansehnlicher Angriff der Black Stars mündete im 2:0: Jordan Ayew steckte auf den durchstartenden Baba durch, der den in der Mitte vollstreckenden Thomas (Partey) bediente (72.). Die zweite Vorarbeit des ehemaligen Schalkers oder auch Fürthers. Und weil danach auch Jordan Ayew noch einmal am Pfosten scheiterte (79.), blieb es bei dem Ergebnis.

Da Benin und Kamerun im Parallelspiel 0:0 spielten, sicherte sich Ghana als Tabellenführer das Achtelfinale. Dort treffen sie am Montag (21 Uhr) auf den Zweiten der Gruppe E. Für Guinea-Bissau ist das Turnier als Gruppenvierter dagegen beendet.

mxb