Der frischgebackene englische Meister Manchester City um den erfolgreichen Trainer Pep Guardiola könnte einem Medienbericht zufolge aufgrund von Verstößen gegen die Financial-Fair-Play-Regeln (FFP) im schlimmsten Fall aus der Champions League ausgeschlossen werden.
Nach Abschluss der Untersuchung der Finanzkontrollbehörde der Europäischen Fußball-Union (UEFA) werde erwartet, dass eine Empfehlung zum Ausschluss des Scheich-Klubs vom wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb ausgesprochen werde. Dies berichtet die "New York Times" seit Montag.
Premier League - Tabelle
Trainersteckbrief Guardiola
Manchester City - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1880
Vereinsfarben
Hellblau-Weiß
Demnach sollen sich die Mitglieder der Finanzbehörde vor zwei Wochen in der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon getroffen haben, um die Untersuchungsergebnisse zu finalisieren. Es wird eine Empfehlung erwartet, die einen Ausschluss des Teams von mindestens einer Spielzeit fordert. Yves Leterme hat als Leiter der Untersuchung das letzte Wort, die endgültige Empfehlung soll noch schnellstmöglich im Laufe dieser Woche folgen. Unklar sei bislang aber, wann eine mögliche Sperre überhaupt in Kraft treten würde, da die Qualifikation für die kommende Spielzeit 2019/20 bereits im Juni beginnen wird.
In der aktuellen Königsklassen-Saison war Manchester im Viertelfinale an Ligakonkurrent Tottenham Hotspur gescheitert. Der Klub hatte in den vergangenen Jahren mehr als eine Milliarde Euro in neue Spieler investiert, dennoch wartet die Mannschaft um die Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan weiter auf den ersten CL-Erfolg.
Vorwürfe? "Völlig falsch"
Manchester City hatte die Ermittlungen Anfang März noch begrüßt und diese "als Gelegenheit" bezeichnet, um "die Spekulationen zu beenden". Die Vorwürfe seien "völlig falsch", teilte der Verein mit. Allerdings ist der Klub auch durch die Football-Leaks-Veröffentlichungen in Verruf geraten. Die Enthüllungsplattform hatte Ende des vergangenen Jahres anhand von E-Mails und internen Klub-Dokumenten unlautere Finanzgebaren der Skyblues aufgedeckt.
Am frühen Dienstagnachmittag bezogen sie via Pressemitteilung Stellung, "mit gutem Willen kooperieren zu wollen", aber auch besorgt um die eigene Reputation zu sein - da "das eigene Vorgehen legal" und "die Anklage falsch" sei.
