Int. Fußball

Darum freute sich ter Stegen nicht über Messis Tor

Katalanen stehen nach 2015 wieder im CL-Halbfinale

Darum freute sich ter Stegen nicht über Messis Tor

Konnte sich in sein Gegenüber hineinversetzen: Marc-André ter Stegen.

Konnte sich in sein Gegenüber hineinversetzen: Marc-André ter Stegen. Getty Images

Einmal mehr durften entspannte Barça-Fans im Camp Nou das Erreichen der nächsten Runde feiern - 24 von 31 K.-o.-Runden-Duelle in der CL entschieden die Katalanen, wenn sie das Rückspiel vor heimischer Kulisse hatten, für sich. Nur einer wollte nicht so richtig - Marc-André ter Stegen: "Es hat wehgetan und eine Weile gedauert, bis ich mich über das Tor freuen konnte", sagte der deutsche Schlussmann bei "Cadena COPE" über das vorentscheidende 2:0 durch Lionel Messi, das bereits in der 20. Spielminute gefallen war. Nachdem sein erster Treffer des Abends noch für die Galerie war, griff United-Keeper David de Gea dem Argentinier beim zweiten unter die Arme - und ließ den harmlosen Schuss unter seinem Körper hindurch passieren.

Vorfreude auf Liverpool

Torschrei im Camp Nou, nur ter Stegen hielt sich zurück. Weil er sich in die Lage seines direkten Gegenüber hineinversetzen konnte: "Das kann jedem passieren, wir sind alle menschlich", so der 26-Jährige. "Weil er auf derselben Position spielt wie ich, habe ich ihm das nach dem Schlusspfiff auch gesagt." Als sich dann auch ter Stegen über das verdiente Weiterkommen freuen konnte, gab er einen Ausblick auf das Halbfinale, das der FC Barcelona in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils verpasst hatte: "Wir freuen uns, es werden schöne Spiele. Wir haben die Chance, weiterzukommen und etwas zu erreichen, was unserem Klub sehr wichtig ist." In der Runde der letzten Vier, in der auch die Überraschungs-Halbfinalisten Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur aufeinandertreffen, bekommt es die Blaugrana mit Vorjahresfinalist FC Liverpool zu tun.

FC Barcelona - Vereinsdaten
FC Barcelona

Gründungsdatum

29.11.1899

Vereinsfarben

Blau-Rot

mehr Infos

Ter Stegen nimmt auch Guardiola in Schutz

Die ungewöhnliche aber einfühlsame "Verweigerung" des Jubels - zu Recht gab es reichlich Lob von der internationalen Sportpresse. Die sich einen Tag später auf Pep Guardiola stürzte, der mit Manchester City einmal mehr aus dem Wettbewerb ausgeschieden war. Ter Stegen brach eine Lanze für den Ex-Barça-Coach: "Es ist kein Versagen, Spiele in der Champions League werden durch Kleinigkeiten entschieden - es ist ein Wettbewerb höchster Qualität."

nba