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Wird's jetzt del Neri?

Juventus: Sportdirektor und Manager gehen

Wird's jetzt del Neri?

Luigi del Neri, Sampdoria Genua

Folgt er auf Zaccheroni? Luigi del Neri coacht derzeit noch Sampdoria Genua. picture-alliance

Del Neri würde damit Nachfolger von Übergangstrainer Alberto Zaccheroni. Eigentlich stand der Spanier Rafael Benitez vom FC Liverpool wochenlang ganz oben auf der Wunschliste der Bianconeri - doch dessen Verpflichtung hat sich offenbar zerschlagen.

Del Neri rangiert mit Sampdoria derzeit hinter den Top-Klubs Inter Mailand, AS Rom und AC Mailand in der Serie A auf dem vierten Tabellenplatz und steuert auf die Champions League zu. Seinen Durchbruch als Trainer schaffte del Neri vor rund zehn Jahren mit Chievo Verona, das er aus der zweiten Liga in die Serie A und dann auf Anhieb in den UEFA-Pokal führte.

2002 wurde del Neri zum Trainer des Jahres in Italien gewählt.

Gelingt ihm ein erfolgreicher Neuaufbau mit der "Alten Dame", könnte er diesen Titel abermals einstreichen. Die Piemontesen belegen nach einer enttäuschenden Spielzeit nur Rang sieben. Trainer Ciro Ferrara wurde entlassen, doch auch Routinier Zaccheroni konnte das Ruder nicht herumreißen.

Sportdirektor und Manager gehen

Währenddessen hat Sportdirektor Alessio Secco die Trennung von dem Traditionsklub vollzogen. Secco, seit 15 Jahren bei Juve tätig, verlässt die Turiner zusammen mit Manager Renzo Castagnini. Nach der enttäuschenden Saison soll an der Spitze des Vereins offenbar nicht nur im Management eine tiefgreifende personelle Umwälzung umgesetzt werden.

Am Montag tritt der neu ernannte Juventus-Präsident Andrea Agnelli sein Amt an und löst den Franzosen Jean-Claude Blanc an der Klubspitze ab, der als Geschäftsführer bei Juventus bleibt. Der 34-jährige Agnelli ist ein Mitglied der Unternehmerfamilie, die die Autogruppe Fiat, aber auch Juventus besitzt. Als Manager für die Nachwuchsspieler soll der langjährige tschechische Juve-Mittelfeldspieler Pavel Nedved eingesetzt werden.

Die Klubführung will angeblich große Summen freigeben, um beim Kader einen Personalneuaufbau zu realisieren. Während der Ex-Bremer Diego nach nur einem Jahr wieder auf der Abschussliste stehen soll, gehört unter anderem Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg laut "Gazzetta" zu den Wunschkandidaten.