In der Liga zehn Punkte Vorsprung auf Atletico, zwölf auf Real. In der Copa del Rey im Finale gegen Valencia und in der Champions League im Viertelfinale gegen Manchester United - bislang spielt Barça die Serie am Limit. Viel besser geht es nicht.
Vereinsinventar Piqué stand in 40 Pflichtspielen auf dem Feld und fehlte in der Liga keine Sekunde. Mit 3600 Minuten Einsatzzeit stand kein anderer Spieler länger auf dem Platz. Der 32-jährige Innenverteidiger hat also einen großen Anteil am Erfolg der Blaugrana. Überhaupt hat der Weltmeister von 2010 keine Probleme mit dem Selbstbewusstsein.
Stichelei Richtung Espanyol
In einem Interview bei der TV-Show "La Resistencia", die den klassischen US-Latenight-Shows ähnelt, plauderte Piqué aus dem Nähkästchen. Er zitierte unter anderem lachend einen Schmähgesang der Espanyol-Fans, die er als "sehr kreativ" bezeichnete. Darin werden seine Frau Shakira und er verunglimpft. Vor dem Stadtduell (Samstag, 16.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ließ er es sich aber auch nicht nehmen, von seinem prall gefüllten Bankkonto zu erzählen und sich dadurch über den Stadtkonkurrenten lustig zu machen. "Ich habe mehr Geld als das Budget von Espanyol für das gesamte Jahr", verkündete Piqué und schob nach: "Nein, ich habe nicht nur die 57 Millionen Euro. Es ist weitaus mehr."
Ob er übertreibt? Piqué verdient jedenfalls nicht nur mit Fußball sein Geld, sondern ist auch mit seiner "Cosmos Holding" äußerst umtriebig. Er mischt beim Tennis im Davis Cup genauso mit wie im eSport , zudem kaufte er sich im Dezember 2018 beim FC Andorra ein .
Doch warum mit den Reichtümern prahlen? Von wem er das habe, wurde Piqué gefragt. Natürlich von seinem ehemaligen Mitspieler Zlatan Ibrahimovic: "Eines Tages meinte er zu uns: 'Geld ist nicht das Wichtigste.' Niemand von uns sagte etwas. Dann ergänzte er: 'Viel Geld zu haben, das ist das Wichtigste.' Kein Mensch auf der Welt würde laut Piqué Geld mehr lieben als der Schwede.
Barça-Spieler machen sich Spaß mit Journalisten
In dem launigen Interview gab Piqué zudem Interna über einen geläufigen Scherz in Barças Spielercommunity preis: "Wir haben bei Barcelona eine WhatsApp-Gruppe und fügen manchmal Madrid-Journalisten wie Tomas Roncero (Chefredakteur der spanischen Tageszeitung "AS) hinzu, senden ihnen Emojis von Schweinen und werfen sie wieder aus der Gruppe."