Bundesliga

Nadiem Amiris Dank an seinen "Papa im Fußball" nach dem 5:2-Sieg der TSG Hoffenheim beim FC Schalke 04

Hoffenheim: Was Nagelsmann seinem Schützling rät

Amiris Dank an seinen "Papa im Fußball"

Der Dank gilt dem Förderer: Hoffenheims Torschütze feiert mit Trainer Julian Nagelsmann.

Der Dank gilt dem Förderer: Hoffenheims Torschütze feiert mit Trainer Julian Nagelsmann. picture alliance

Der am Saisonende scheidende Chefcoach kommentierte die Szene mit der ihm eigenen Süffisanz. "Ich habe lange gewartet mit dem Entgegengehen, denn es gibt schon peinliche Momente, wenn du das Gefühl hast, der Spieler rennt zu dir, dann aber doch an dir vorbei. Das hatte ich auch schon mal, dann muss man so tun, als ob man tanzt oder irgendwas", scherzte Nagelsmann, "natürlich ist er von den Kollegen ein bisschen aufgezogen worden, aber es ist keine Garantie, dass er nächstes Wochenende wieder spielt." Im Ernst fügte der 31-Jährige hinzu: "Das sind schon Gesten, über die sich ein Trainer freut. Ich habe ihn ja schon seit der U 16 unter meinen Fittichen."

Nagelsmann: "Jetzt spielt er stabil und ist torgefährlich"

Erstmals in seiner Karriere traf sein Schützling nun sogar in zwei aufeinanderfolgenden Bundesligaspielen. Und dennoch hat Amiri noch Luft nach oben in seiner Gesamtentwicklung. "Jetzt hat er mal wiederholt ein Tor gemacht, aber das ist das, was er noch lernen muss, dass er noch dominanter durch eine Saison kommt", empfiehlt Nagelsmann, "er hatte immer gute Phasen, aber auch welche, in denen er nicht so da war, es geht darum, stabiler in der Bundesliga dabei zu sein, konstant gute Leistungen abzurufen. Jetzt spielt er stabil und ist torgefährlich."

Spielersteckbrief Amiri
Amiri

Amiri Nadiem

Spielersteckbrief Kramaric
Kramaric

Kramaric Andrej

Trainersteckbrief Nagelsmann
Nagelsmann

Nagelsmann Julian

TSG Hoffenheim - Die letzten Spiele
1. FSV Mainz 05 Mainz (A)
4
:
1
FC Augsburg Augsburg (H)
3
:
1
Bundesliga - 30. Spieltag
mehr Infos

Nach einer Fußoperation im Sommer hatte Hoffenheims Eigengewächs fast die komplette Hinrunde verpasst und kommt nun immer besser in Fahrt. "Bei 100 Prozent bin ich noch nicht, aber ich war bei der U 21, das hat mir sehr gut getan", erklärte der amtierende U-21-Europameister, "seitdem treffe ich und habe drei Tore gemacht." Das gegen Leverkusen wurde allerdings als Eigentor von Sven Bender gewertet. "Ich bin einfach glücklich, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann nach der langen Leidens- und Verletzungszeit, da tut jedes Spiel gut, wenn mir dann noch Tore und Vorlagen gelingen, ist das das beste Gefühl."

Amiri: "Wir wollen ihn bestmöglich verabschieden"

Nun will Amiri die aktuelle Hochphase in den letzten vier Spielen noch veredeln, ehe sein "Fußball-Papa" nach Leipzig wechselt. "Wir hatten alle eine gute Zeit bei der TSG und wollen ihn bestmöglich verabschieden." Das wäre nach Lage der Dinge und bei idealem Verlauf sogar das erneute Erreichen der Champions League.

Michael Pfeifer

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - TSG Hoffenheim