Der MSV hat mit nur 23 Zählern auf dem Punktekonto die rote Laterne in der 2. Liga übernommen, konnte seit fünf Runden nicht mehr gewinnen (0/3/2) und sieht das rettende Ufer am Horizont kleiner werden. Dort steht Sandhausen mit sieben Punkten mehr. Für Duisburg ist es also wohl die letzte Chance, den Konkurrenten auf der Zielgeraden noch einzuholen.
"Das Spiel muss mit aller Macht gewonnen werden", unterstreicht MSV-Torwart Felix Wiedwald, der in den letzten drei Spielen satte zwölfmal hinter sich greifen musste (je vier Gegentreffer pro Partie). Der Keeper war daran noch am wenigsten Schuld, kommt im besagtem Zeitraum auf einen kicker-Notenschnitt von 3,0. Es gilt also, das Defensivverhalten der ganzen Mannschaft zu verbessern.
Lieberknecht hatte seine Abwehr in den letzten Wochen immer wieder umbauen müssen und wollte genau das vor dem Kellerduell gegen Sandhausen unbedingt vermeiden. Er nahm beim jüngsten 0:4 in Paderborn deshalb vorsorglich Innenverteidiger Enis Hajri beim Stand von 0:3 vom Feld, weil er im Falle einer Gelben Karte gesperrt gewesen wäre. Duisburg ist diesbezüglich vorgewarnt: Nebenmann Gerrit Nauber etwa hatte sich beim 0:0 auf St. Pauli seine 5. Gelbe eingehandelt und fehlte daraufhin beim "Endspiel" gegen Ingolstadt (2:4). Nun können die Meidericher mit dem Wunschtandem Hajri/Nauber ins "Endspiel" gegen den SVS gehen und hoffen auf einen besseren Ausgang.