2. Bundesliga

Holstein Kiel richtet den Fokus auf die "Crunchtime"

Nach größtem Deal der Klubgeschichte

Kiel richtet den Fokus auf die "Crunchtime"

Hat für die Partie in Ingolstadt eine Zusatzmotivation: Hauke Wahl.

Hat für die Partie in Ingolstadt eine Zusatzmotivation: Hauke Wahl. imago

Die emotionalen Ausschläge ob des Sommer-Wechsels ihres derzeit an den Folgen eines Schienbeinbruchs laborierenden Kapitäns David Kinsombi zum HSV hielten sich im Kieler Lager in Grenzen. "Das ist eines unserer Ziele, junge Spieler besser zu machen. Und damit werden sie natürlich interessant für andere Vereine", erklärte Cheftrainer Tim Walter bei aller Wertschätzung für den 23-jährigen Mittelfeld-Antreiber, der sein bis 2021 datiertes Engagement an der Förde nach zwei Jahren vorzeitig beendet, unaufgeregt.

Sportchef Fabian Wohlgemuth hatte den größten Deal der Klubgeschichte ( 3,5 Millionen Euro Ablöse sowie die Beteiligung bei einem Weiterverkauf Kinsombis ) eingefädelt. Seine Zukunftshoffnung: "Holstein Kiel ist auf dem Weg, sich im deutschen Profifußball zu etablieren. Je eher dies gelingt, desto früher können wir auch für Ausnahmespieler zur Heimat auf Dauer werden."

Der formstarke Abwehrchef Hauke Wahl ("Für mich ist David ein Bundesliga-Spieler mit unglaublichen Führungsqualitäten für sein Alter") richtete derweil seinen Fokus auf den Doppelpack gegen seine Ex-Klubs Ingolstadt und Paderborn. "Wir müssen jetzt in der Crunchtime einfach unsere Hausaufgaben machen", so Wahl mit Blick auf den Kampf um Platz drei und den Idealfall einer Wiederholung des 5:1-Sieges der Störche in Ingolstadt am drittletzten Spieltag der Vorsaison. "Da hat der FCI nur noch um die goldene Ananas gespielt. Am Sonntag kämpfen sie ums Überleben", warnt Wahl. Dessen persönliche Zusatz-Motivation: Der Vize-Kapitän feiert am Montag seinen 25. Geburtstag.

Andreas Geidel