Arsenal-Coach Unai Emery setzte gegen die Blues neben dem deutschen Torhüter Leno einmal mehr auf sein torgefährliches Duo Aubameyang (14 Tore) und Lacazette (8). Iwobi musste nach drei Startelf-Nominierungen in Folge zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Dort saß auch der deutsche Ex-Nationalspieler Özil.
Lacezette trifft wuchtig zum 1:0
Vor heimischer Kulisse sorgten die beiden Offensivakteure sofort für Betrieb. Nach einer scharfen Flanke von Lacazette traf Aubameyang den Ball vor dem Kasten nicht richtig und schob ihn damit knapp am Tor vorbei (4.). Sokratis (8.) und Koscielny (13.) ließen weitere Möglichkeiten aus, ehe Lacazette die schwungvolle Anfangsphase der Hausherren belohnte. Der Franzose nahm ein Zuspiel im Strafraum gekonnt an, drehte sich und wuchtete die Kugel vorbei am machtlosen Kepa in die Maschen (14.).
Aubameyang ließ nur drei Minuten später frei vor Chelseas Keeper das 2:0 liegen (17., gehalten), dann hätte Pedro im Gegenzug nach einem Abstimmungsfehler in der Gunners-Defensive beinahe den Ausgleich markiert (18.). In der Folge kamen beide Teams zu Chancen, ließen dabei aber die nötige Präzision vermissen. Als sich die Pause näherte, erhöhte Koscielny auf 2:0 für die Gunners. Der Verteidiger war bei einem Eckstoß aufgerückt, der zweite Ball landete beim Franzosen, der den Ball trotz fünf Blues-Spieler um ihn herum per Schulter ins Netz lenkte (39.). Beinahe hätte Chelsea noch vor dem Seitenwechsel die richtige Antwort gefunden, Marcos Alonso traf per Kopfball aber nur den Pfosten (45.).
Chelsea findet keine Mittel - Sorgen um Bellerin
Nach dem Seitenwechsel legte Chelsea aktiver los, tat sich allerdings in letzter Konsequenz schwer, überhaupt zu zielgerichteten Abschlüssen zu kommen. Nach einer Stunde näherte sich wieder das Emery-Team an: Koscielny versuchte sein Glück aus spitzem Winkel (64.), Rüdiger fing einen gefährlichen Bellerin-Querpass vor Lacazette ab (65.).
Bellerin sorgte wenig später für tiefe Sorgenfalten bei seinem Team. Ohne Einwirkung eines Gegners hatte sich der Spanier offensichtlich am Knie verletzt. Der 23-Jährige musste in der 72. Minute mit der Trage vom Feld gebracht werden.
Kein Durchkommen für Chelsea
Trotz dieses Schocks verteidigte Arsenal den Vorsprung weiterhin konzentriert. Chelsea, für das Barkley zuvor an Leno gescheitert war (68.), kam nur noch durch Hazard (78.) und Marcos Alonso (82.) zu Möglichkeiten. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 2:0 der Gastgeber, die in der Tabelle damit den Rückstand auf die viertplatzierten Blues auf drei Zähler verkürzten.