21:50 - 63. Spielminute

Foulelfmeter
Helmes
verschossen
Leverkusen

21:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
de Camargo
für Bobadilla
M’gladbach

22:13 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Vidal
Leverkusen

22:25 - 93. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Helmes
Leverkusen

22:26 - 94. Spielminute

Gelbe Karte (M’gladbach)
Reus
M’gladbach

22:34 - 100. Spielminute

Spielerwechsel
Rolfes
für L. Bender
Leverkusen

22:34 - 100. Spielminute

Spielerwechsel
N. Jörgensen
für Balitsch
Leverkusen

22:36 - 103. Spielminute

Spielerwechsel
Sam
für Barnetta
Leverkusen

22:43 - 107. Spielminute

Tor 0:1
Derdiyok
Rechtsschuss
Vorbereitung N. Jörgensen
Leverkusen

22:45 - 109. Spielminute

Tor 1:1
Idrissou
Linksschuss
M’gladbach

22:55 - 120. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Reinartz
Leverkusen

BMG

B04

DFB-Pokal

Helmes im Elfmeterfrust, Idrissous schnelle Antwort

Heimeroth und Adler machen etliche Gelegenheiten zunichte

Helmes im Elfmeterfrust, Idrissous schnelle Antwort

Nichts geschenkt: Gladbachs Arango schirmt das Leder gegen Schwaab ab.

Nichts geschenkt: Gladbachs Arango schirmt das Leder gegen Schwaab ab. picture alliance

Gladbachs Trainer Michael Frontzeck verzichtet im Vergleich zur 1:4-Heimpleite gegen Werder Bremen auf Keeper Bailly, der eine Verschnaufpause erhielt. Für ihn stand Heimeroth zwischen den Pfosten. Die in der Liga gesperrten Schachten und Arango durften für Wissing und de Camargo ran. Leverkusens Coach Jupp Heynckes beließ es nach der 0:1-Niederlage gegen Mainz bei zwei Änderungen: Kapitän Rolfes durfte sich erholen, auch Sam stand nicht in der Startelf. Dafür liefen Balitsch und Helmes im Borussia-Park auf.

Mit 6:3 hatte Gladbach die Ligapartie in der BayArena am 2. Spieltag für sich entschieden - und die Chancen für einen torreichen Beginn lagen auch im Borussia-Park auf dem Silbertablett bereit. Das traf vor allem für die Hausherren zu. Nach nur zweieinhalb Minuten wurden erstmals die Schwächen der Werkself auf der rechten Abwehrseite offenbar. Reus konnte die gute Vorarbeit von Schachten nicht nutzen, da Adler sich in die Schussbahn warf. Der Nationalkeeper sollte kurz darauf erneut im Blickpunkt stehen: Nach klasse Pass von Marx scheiterte Idrissou beim Versuch, Adler zu umdribbeln (6.).

Spieler des Spiels

Christofer Heimeroth Tor

1
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

0:1 Derdiyok (107')

1:1 Idrissou (109')

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Bor. Mönchengladbach
M’gladbach

Heimeroth1 - Levels3, Anderson3,5, Daems4, Schachten3 - Bradley3,5, Marx4, Idrissou3,5 , Reus1,5 , Arango4 - Bobadilla4,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Adler1 - Schwaab5, Friedrich3, Reinartz3,5 , Kadlec5 - L. Bender3,5 , Vidal2 , Barnetta4 , Balitsch3 - Derdiyok3 , Helmes5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

1
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Spielinfo
Stadion Borussia-Park
Zuschauer 34.570
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Die Leverkusener versuchten nach dieser stürmischen Anfangsphase der Fohlen durch eigene Ballsicherheit die Partie in den Griff zu bekommen. Mehr als eine Chance für den hakenschlagenden Helmes, der aus spitzem Winkel an Heimeroth scheiterte, sprang jedoch nicht heraus (19.). Viel gefährlicher waren die Gladbacher: Bayers Abwehr stand nicht tief genug, Reus brach erneut auf links durch und bediente Bobadilla. Doch auch der Sturmtank scheiterte an Adler, der sein Team mit der nächsten Glanztat im Spiel hielt (22.).

DFB-Pokal

Nun erst schien die Heynckes-Elf die Zeichen der Zeit erkannt zu haben, stand defensiv kompakter und kam vor der Pause zu guten Chancen. In der 32. Minute scheiterte Helmes per Kopf an Heimeroth, zwei Minuten später hätte Schachten das Leder mit der Hacke beinahe ins eigene Tor befördert - wieder war Heimeroth auf dem Posten. Weiter ging es nur noch in eine Richtung. Derdiyok war nach der unfreiwilligen Vorlage von Bradley auf und davon, setzte den Ball jedoch ans Außennetz. Kurz vor der Pause wurde ein eigentlich harmloser Versuch von Vidal doch noch gefährlich, weil Heimeroth das Leder nach vorne abprallen ließ. Der Fehler blieb folgenlos.

Die Werkself versuchte nach Wiederanpfiff den Druck aufrecht zu erhalten. Eine flüssige Kombination, abgeschlossen durch Derdiyok, zeugte davon. Der Schweizer schlenzte den Ball aber knapp neben das Gehäuse der Gladbacher (50.). Immerhin: Einstellung und Laufarbeit stimmten bei der Borussia, die durch Reus eine gute Kopfballgelegenheit hatte - wieder war Adler zur Stelle (53.).

Helmes' erster Versuch - daneben

Den Ton gab aber weiter die durchdachter agierende Werkself an. Doch es sollte einfach nicht gelingen mit der Führung - nicht einmal vom Elfmeterpunkt. Helmes kam nach einem Zweikampf mit Daems in der 63. Minute zu Fall, trat selbst an und setzte das Leder neben das Tor. Auch Derdiyok brachte den Ball aus kürzester Distanz nicht an Heimeroth vorbei (69.), bei der anschließenden Ecke köpfte Friedrich drüber.

Kaum zu glauben, dass es nach dieser Vielzahl an Chancen auf beiden Seiten torlos in die Schlussphase ging. Und ein wenig schien es, als hätten beide ihr Pulver allmählich verschossen. Kurz vor Schluss der regulären Spielzeit nochmal Aufregung: De Camargo wurde an der Strafraumgrenze gefoult, Referee Stark gab Freistoß statt Elfmeter - eine knifflige Entscheidung, aber ein durchaus vertretbarer Pfiff. Daems knallte das Spielgerät jedenfalls relativ unüberlegt in die Mauer, kurz darauf pfiff Stark zur Verlängerung.

Viel tat sich dort aber zunächst nicht. Lediglich ein Versuch von Kadlec (100.) von der Strafraumkante ließ aufhorchen, die Kugel wischte haarscharf am Torgiebel vorbei. Kurz darauf kamen bei Bayer mit Rolfes und Jörgensen endlich zwei frische Kräfte ins Spiel, auch Frontzeck hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur einmal gewechselt.

Die zweite Hälfte der Extra-Zeit hatte es dann aber in sich. Derdiyok war nach Vorarbeit von Jörgensen in der 107. Minute zur Stelle - doch Gladbach steckte nicht auf. Kein 80 Sekunden später glich Idrissou aus, Schwaab und Friedrich sahen dabei schlecht aus. Und beinahe hätte kurz darauf de Camargo nach Traumpass von Reus zum 2:1 getroffen. Von Adlers Fuß sprang der Ball an die Latte (112.).

Helmes' zweiter Versuch - gehalten

Patrick Helmes

Fassungslos: Patrick Helmes versagten aus elf Metern zweimal die Nerven. picture alliance

So ging es also doch ins Elfmeterschießen. Traumhaft sicher verwandelten alle Akteure - bis Helmes an die Reihe kam und seinen Fehlschuss aus der regulären Spielzeit wiederholte. Es war Kapitän Daems vorbehalten, den entscheidenden Elfmeter zu verwandeln und sich und seine Kollegen in ein Jubelbad eintauchen zu lassen.

Am kommenden Bundesliga-Spieltag reisen die Gladbacher auf den Betzenberg zum 1. FC Kaiserslautern, Anstoß ist am Samstag um 15.30 Uhr. Am Abend (18.30 Uhr) müssen die Leverkusener dann auf Schalke ran.