Auch wenn die Entscheidung von Sportdirektor Max Eberl, den Vertrag mit ihm nicht zu verlängern, für ihn überraschend gewesen sei, persönlich nimmt Hecking diesen Beschluss nicht. "Zwischen Max und mir, das wird eine Freundschaft bleiben. Sie hat Kratzer bekommen, ja, aber da darf und wird nichts hängenbleiben." Und Hecking versichert: "Ich mag 'meinen Dicken'. Wir werden gemeinsam lachen und Spaß haben, wenn wir uns in Zukunft wiedersehen."
Mit Marco Rose als neuem Borussia-Trainer könnte Eberl zudem einen guten Griff getan haben, meint Hecking: "Mit seiner Art, so wie ich ihn als Mensch kennengelernt habe, ist er eine sehr gute Lösung für Borussia."
Und wie geht es bei dem 54-Jährigen selbst weiter? Eine Pause braucht er nach eigener Einschätzung nicht: "Ich bin fit, ich bin motiviert, ich bin angriffslustig", versichert Hecking und formuliert ein klares Aufgabenprofil einer neuen Station: "Ganz sicher werde ich nicht mehr alles machen. Es muss sich um eine reizvolle Aufgabe handeln, um etwas, das mir Spaß macht und ich fühle, dass ich etwas bewegen kann."
Passt da der Hamburger SV? Hecking bestätigt entsprechende Gespräche mit dem Zweitligisten. Der Wunsch, schnell wieder bei einem Klub im Amt zu sein, soll seine Entscheidung aber nicht beeinflussen: "Ich werde sehr genau darauf achten, dass es bei einem neuen Job auch wirklich passt."
Im ausführlichen Interview in der aktuellen Montagausgabe erklärt Hecking u.a. zudem, wie er mit dem bevorstehenden Abschied von der Borussia umging, warum die Liga aus seiner Sicht aktuell kein gutes Bild abgibt und was Kai Havertz für ihn zum Spieler der Saison macht.