"Auch wenn Danny (VfL-Coach Thioune, d.Red.)das nicht hören will", sagte Drube nach dem Spiel auf der Pressekonferenz: "Ich darf gratulieren zum Erreichen der Ziele." Mit neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und 14 auf Rang vier ist Osnabrück bei sieben ausstehenden Spielen auf dem besten Weg in Richtung 2. Bundesliga.
Dass nach der ansprechenden Leistung bei Kaiserslautern (3:1) im Fahrradderby gegen Lotte (1:0) eher kämpferische Arbeit gefragt war, spricht bei der Maximalausbeute von sechs Punkten für die Variabilität des Spitzenreiters. "Wir können nicht nur Festival, sondern auch zäh", lobte Coach Daniel Thioune am Mikrofon von "Magenta Sport".
Spielersteckbrief L. Pfeiffer
Trainersteckbrief Thioune
3. Liga - Tabelle
Wichtig war, dass meine Mannschaft klar und geduldig blieb.
Osnabrücks Trainer Daniel Thioune
Die Ruhe und Sicherheit, die sein Team nach dem fragwürdigen Platzverweis für Lottes Lars Dietz ausstrahlte, war für den 44-jährigen Übungsleiter ausschlaggebend für den Dreier: "Wichtig war, dass meine Mannschaft klar und geduldig blieb." Erst nach 74 Minuten knackte der VfL den Nachbarn (knapp zwölf Kilometer liegen zwischen beiden Stadien) durch einen Treffer von Joker Luca Pfeiffer.
Edeljoker Pfeiffer hält wieder "die Rübe hin"
Der 22-jährige Angreifer war bereits beim vorangegangenen Heimspiel die gewinnbringende Einwechslung. Gegen Jena (3:1) legte er ein Tor vor und erzielte den Treffer zum Schlussstand selbst - beides per Kopf. Einen ähnlichen Verlauf wünschte sich Thioune auch, als er den 1,96-Meter-Mann gegen Lotte ins Spiel brachte: "Ich habe der Mannschaft das Signal gegeben, dass wir den Langen bringen. Das heißt, dass der Lange in der Box mit dem Kopf zur Stelle sein muss - und dann hält der Lange die Rübe hin."
Die Glückwünsche seines Pendants möchte Thioune indes noch nicht annehmen: "Ich lasse meiner Mannschaft gerne zum Sieg und zu einer tollen Saison bisher gratulieren, alle anderen werde ich nicht annehmen."
