Bundesliga

Ujah: 100. Bundesligaspiel als Reservist?, Anthony Ujah, 1. FSV Mainz 05

Mainzer Sturmduo Mateta-Quaison unzertrennlich

Ujah: 100. Bundesligaspiel als Reservist?

Kam zu einem Kurzeinsatz gegen den 1. FC Nürnberg: Anthony Ujah.

Kam zu einem Kurzeinsatz gegen den 1. FC Nürnberg: Anthony Ujah. imago

99 Bundesligaeinsätze, 25 Tore stehen in der Vita von Ujah, der 2011 von Lilleström SK nach Mainz kam, dann über den 1. FC Köln und Werder Bremen bei Liaoning Whowin landete, von wo aus er im Januar 2018 zu den Rheinhessen zurückkehrte. Der Fitnessrückstand war seinerzeit erheblich, wurde jedoch sukzessive abgebaut, so dass der Nigerianer hoffnungsvoll in die Saison 2018/19 startete. An den ersten drei Spieltagen gelangen ihm zwei Treffer, darunter auch das Ausgleichstor gegen den FC Augsburg (2:1-Endstand). Es blieben bis heute die einzigen.

Fairerweise muss man anfügen, dass Ujah seitdem nur zehn Bundesligaeinsätze hatte, davon lediglich einen von Beginn an. Vieles spricht dafür, dass die Mainzer Nummer 20 sein 100. Bundeligaspiel als Reservist machen wird, vielleicht schon am Sonntag beim FC Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de).

Spielersteckbrief Ujah
Ujah

Ujah Anthony

Spielersteckbrief Mateta
Mateta

Mateta Jean-Philippe

Spielersteckbrief Quaison
Quaison

Quaison Robin

Bundesliga - 20. Spieltag
mehr Infos

Ujah hat in der Startelf das Nachsehen, weil Jean-Philippe Mateta und Robin Quaison immer besser harmonieren. In den vier vergangenen Spielen gingen fünf der acht Tore auf das Sturmduo. Mateta traf zweimal, Quaison sogar dreimal. Zuletzt beim 2:1 gegen Nürnberg, als sich Ujah bereits zum Einwechseln bereitstand. Erst sollte er zusätzlicher Stürmer kommen, Quaison wäre auf die Zehn gegangen, dann wollte das Trainerteam Ujah für Quaison einwechseln. "Robin hat das Tor im richtigen Moment Tor gemacht. Somit durfte er paar Minuten länger auf dem Feld bleiben", erläutert Sandro Schwarz.

Quaison: "Hatte den einfachsten Job von allen"

Das Tor gegen den Club war sehenswert herausgespielt: Kunde eroberte den Ball, trieb ihn nach vorne, verzögerte dann geschickt, bis Rechtsverteidiger Daniel Brosinski nach vorne gerannt war und von Kunde durch die Schnittstelle angespielt wurde und mustergültig flankte. "Es war ein geiles Tor, von hinten gut rausgespielt, quergelegt, reingeschossen. So muss es sein", freute sich der Flankengeber. "Es war ein perfekter Spielzug, ich hatte den einfachsten Job von allen, ich musste nur meinen Fuß hinhalten", bedankte sich Quaison artig bei den Vorbereitern.

Michael Ebert