Athens Trainer Marinos Ouzounidis tauschte im Vergleich zum 0:2 beim FC Bayern dreimal: Anstelle von Lampropoulos, Cosic und André Simoes spielten Oikonomou, Livaja und Rodrigo Galo.
Ajax-Coach Erik ten Hag beließ es nach dem 1:1 bei Benfica Lissabon bei zwei Änderungen: Wöber und Dolberg ersetzten Tagliafico und Ziyech. Dem früheren Schalker Huntelaar blieb also auch am Dienstagabend vorerst nur die Ersatzbank.
Ajax dominiert - Kaum klare Chancen
In den ersten 45 Minuten dominierte Amsterdam zwar das Spiel, ließ in der Offensive aber die Zielstrebigkeit vermissen. De Ligt kam nach einer ersten Ecke zum Kopfball, stellte AEK-Torwart Barkas aber nicht vor Probleme (3.). Die Gäste hatten vor der Pause 65 Prozent Ballbesitz, Torgefahr erzeugten sie allerdings nur sporadisch. Mitte der ersten Hälfte nickte de Ligt nach einem Schöne-Freistoß über das Gehäuse (23.), wenig später war Ajax dem Führungstreffer besonders nahe, doch David Neres köpfte freistehend zu mittig (27.), ehe Schöne einen Freistoß knapp über den Kasten zirkelte (30.).
Athen war bis zu diesem Zeitpunkt zumeist in der Defensive gebunden, wurde gegen Ende der ersten Hälfte aber etwas mutiger. Ponce sprang der Ball in aussichtsreicher Position aber zu weit vom Fuß, nachdem Rodrigo Galo geflankt hatte (45.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Gruppe E, 5. Spieltag
Van de Beek an den Pfosten
Nach Wiederbeginn hielt AEK das Spiel zunächst offen, konnte sich nach gut einer Stunde aber glücklich schätzen, nicht ins Hintertreffen geraten zu sein: Tadic spielte den Ball von der linken Seite flach vors Tor, van de Beek kam im Fallen zum Abschluss - und traf den Pfosten (63.). Wenig später die spielentscheidende Szene: Athens Livaja fuhr bei einem Schöne-Freistoß den Arm aus, Schiedsrichter Michael Oliver zeigte ihm die zweite Gelbe Karte und entschied zu Recht auf Elfmeter (67.). Tadic trat an - und verwandelte sicher (68.).
Die Griechen liefen nun in Unterzahl einem Rückstand hinterher - und mussten kurz nach dem ersten Gegentreffer prompt den zweiten hinnehmen: Bei einem weiten Ball waren die Gastgeber ungeordnet, David Neres spielte den eingewechselten Huntelaar im Sechzehner an, der Angreifer bediente Tadic, und dieser schob flach ein (72.). Damit war die Partie zu Gunsten Amsterdams entschieden, noch bevor die Schlussphase anbrach.
Durch das 2:0 steht Ajax als Achtelfinalist fest, Athen hingegen kann nicht mal mehr Rang drei erreichen. Deshalb kann sich AEK nun auf die heimische Liga konzentrieren. Dort treffen die Griechen am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) auf AO Xanthi. Amsterdam empfängt zuvor (12.15 Uhr) ADO Den Haag.