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Von Rettern und solchen, die es eigentlich werden sollten
Der VfB Stuttgart wechselt vier Spieltage vor Schluss den Trainer. Bringt das noch was? Ein Bundesliga-Rückblick zeigt: Die Bayern machten das erstaunlich oft - mehrere Klubs sah die Bundesliga dagegen nie wieder. Eine Auswahl der bekanntesten Last-Minute-Trainerwechsel. imago (4)
Sind die noch zu retten? Offenbar nicht: Aufsteiger Duisburg überraschte 1991/92 zunächst die Bundesliga, war nach 13 Spieltagen Zweiter - rutschte nach 33 (von damals 38) jedoch bis auf Platz 16 ab und lag nur noch haarscharf vor den Abstiegsrängen. Uwe Reinders übernahm für die abschließenden fünf Spiele, holte aber nur drei Punkte. Die Zebras mussten als Vorletzter zurück in Liga zwei. picture alliance
Am 29. Spieltag 1995/96 überholte der amtierende Meister Dortmund die punktgleichen Bayern, die zuhause mit 0:1 gegen Rostock verloren - das Aus für Otto Rehhagel. Mit Präsident Franz Beckenbauer auf der Bank sollte die Wende gelingen, stattdessen gelang "nur" der UEFA-Cup-Triumph: Die Bayern holten aus den finalen vier Partien nur vier Punkte, der BVB verteidigte souverän die Schale. Und Beckenbauer verpasste das letzte (und bedeutungslose) Spiel gegen Düsseldorf (2:2) auch noch wegen einer Nierenkolik. Vertreter Klaus Augenthaler wechselte unbemerkt vier Spieler ein. imago
Ralf Rangnick war vor dem 30. Spieltag 1998/99 der bereits vierte VfB-Trainer, der sich in jener Saison versuchte. Nach Winfried Schäfer, Wolfgang Rolff und Rainer Adrion sollte er beim Tabellenelften, der im Vorjahr noch Vierter geworden war, wieder für Ruhe sorgen, dabei hatte er eigentlich erst zur neuen Spielzeit übernehmen sollen. Seine Bilanz im Saisonfinale - durchwachsen: zwei Siege, drei Niederlagen, Platz elf, aber wenigstens der Klassenerhalt. imago
Viel dramatischer war die Lage damals für Werder Bremen: Unter Felix Magath drohte der Abstieg, also installierten die Verantwortlichen Profitrainer-Novize Thomas Schaaf für die letzten vier Liga-Spiele, wobei das erste ein Nachholspiel vom 29. Spieltag war. Schaaf schlug ein: drei Siege, ein unbedeutendes 0:1 beim VfB am letzten Spieltag - und der DFB-Pokalsieg gegen Bayern in Berlin (5:4 i.E.). Schaaf blieb im Amt - für 14 Jahre. imago
Nach einer 1:3-Heimniederlage gegen Unterhaching musste der BVB 1999/00 mit dem Schlimmsten rechnen, er lag fünf Spieltage vor Schluss nur noch einen Punkt vor den Abstiegsrängen. Was folgte, war eine der berühmtesten Rettungsaktionen der Liga-Geschichte: Der 64-jährige Udo Lattek kehrte mit DSF-Kappe aus dem Trainer-Ruhestand zurück und hielt die Borussia mit acht Punkten aus fünf Spielen im Oberhaus. imago
2002/03 kostete der Abstiegskampf gleich zwei Trainern den Job - mit unterschiedlichem Ausgang: Während Wolfgang Wolf, beim FCN für die verbliebenen vier Spiele installiert, nichts mehr ausrichten konnte und punktlos mit abstieg... imago
... verhinderte Klaus Augenthaler (hier ganz links im Bild) bei Vizemeister Leverkusen den GAU gerade noch: Vor dem 33. Spieltag folgte er auf Toppmöller-Nachfolger Thomas Hörster und ließ Bayer mit zwei Siegen (3:0 gegen 1860, 1:0 in Nürnberg) noch vom 16. auf den 15. Platz klettern. Mission geglückt! imago
Nach einem 1:2 gegen den chronisch auswärtsschwachen HSV trennte 1860 München vor dem 30. Spieltag 2003/04 plötzlich nur noch ein Punkt von den direkten Abstiegsrängen. Also übernahm Gerald Vanenburg für Falko Götz und startete mit einem 0:1 im Münchner Derby. Der Rest ist Geschichte: Kioyos Fehlschuss gegen Hertha, das 1:3 in Gladbach - Vanenburg blieb sieglos (0/2/3), und 1860 kehrte bis heute nicht in die Bundesliga zurück. imago
Jörg Berger, 2010 nach langem Krebsleiden verstorben, hätte auch die Titanic gerettet, heißt es, doch bei Arminia Bielefeld verließ ihn 2008/09 das Glück: Für den letzten Spieltag 2008/09 übernahm der "Feuerwehrmann" beim Tabellen-16. das Amt von Michael Frontzeck, und tatsächlich entging die Arminia der Relegation: Nach einem 2:2 (0:1) gegen Hannover stieg sie direkt ab und ward nie mehr in der Bundesliga gesehen. imago
Alarm beim FC Bayern: Nach dem Champions-League-Aus gegen Barça (0:4/1:1) drohte der Rekordmeister auch noch das CL-Ticket für die neue Saison zu verpassen, VfB (!) und HSV (!) bedrängten fünf Spiele vor Saisonschluss den Tabellendritten. Nach einem 0:1 gegen Schalke löste Jupp Heynckes Jürgen Klinsmann ab - vier Siege und ein Remis später war Bayern zumindest Vizemeister hinter Wolfsburg. imago
Zwei Spieltage vor Schluss punktgleich mit dem Tabellen-15. Nürnberg auf dem Relegationsplatz - in dieser Lage trennte sich der VfL Bochum 2009/10 nach zehn sieglosen Spielen von Heiko Herrlich und installierte Dariusz Wosz. Zwei Niederlagen später war der VfL direkt abgestiegen - und kam bis heute nie mehr wieder. imago
Bayern vor Mainz, Nürnberg und Hamburg Vierter hinter dem Dritten Hannover - so war das nach 29 Spieltagen 2010/11. Das 1:1 in Nürnberg war das Ende für Louis van Gaal, Interimstrainer Andries Jonker führte den Rekordmeister mit vier Siegen und einem Remis noch auf Platz drei und damit in die Champions-League-Qualifikation. imago
Am anderen Ende der Tabelle kämpfte damals der 1. FC Köln gegen den Abstieg und zog drei Spieltage vor Schluss die Notbremse: Sportdirektor Volker Finke (im Bild ganz links) beerbte fürs Saisonfinale Frank Schaefer - ein gelungener Zug: Mit perfekten neun Punkten zum Abschluss landete der FC noch auf dem zehnten Platz. imago
Ein Jahr später war Frank Schaefer der bisher letzte Bundesliga-Trainer, der vor dem 31. Spieltag oder noch später übernahm. Erfolg hatte er dabei nicht: Mit "seinem" FC holte er nur einen Punkt aus den finalen vier Partien - Köln stieg bei Lukas Podolskis bisher letztem Spiel im FC-Trikot als Vorletzter ab. imago
Der inzwischen verstorbene Sascha Lewandowski führte Bayer Leverkusen als Nachfolger von Sami Hyypiä 2013/14 mit vier Siegen und einem Remis aus fünf Spielen noch vom fünften auf den vierten Platz - und übergab Roger Schmidt einen Champions-League-(Quali-)Teilnehmer. imago
Nach einem 0:4 in Leverkusen am 29. Spieltag war Hannover 96 2014/15 so nahe an die Abstiegsränge gerutscht, dass Tayfun Korkut für Michael Frontzeck Platz machen musste. Der verlor zwar sein erstes Spiel und war nach dem zweiten Vorletzter - rettete 96 aber mit zwei Siegen zum Abschluss. Im Dezember musste er dann trotzdem gehen. imago