Bundesliga

Kaderplanung: Schmidt will Schnelligkeit

Augsburg: Khedira fällt gegen Hertha aus

Kaderplanung: Schmidt will Schnelligkeit

"Es geht noch um was": Augsburgs Coach Martin Schmidt.

"Es geht noch um was": Augsburgs Coach Martin Schmidt. imago images

Absteigen kann Augsburg zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr, trotzdem betont Schmidt vor dem Heimspiel gegen Hertha: "Es geht noch um was." Zum einen um die Platzierung in der Abschlusstabelle, die im TV-Ranking Millionen wert sein kann. Der FCA liegt im Moment auf Rang 14 und kann mit zwei Siegen noch Zwölfter werden. Zum anderen geht es Schmidt um einen positiven Abschied von den eigenen Fans: "Wir wollen unsere Dankbarkeit durch eine leidenschaftliche Leistung manifestieren."

Verzichten muss der Schweizer dabei auf Defensivspieler Rani Khedira, der zuletzt schon angeschlagen spielte und seine muskulären Probleme nun auskurieren darf. Für ihn wird in der Innenverteidigung wohl Kevin Danso beginnen. Auch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (Halswirbelstauchung) steht voraussichtlich nicht zur Verfügung, der Verteidiger zählte in den vergangenen Wochen aber ohne nicht zum Spieltagskader.

Spielersteckbrief R. Khedira
R. Khedira

Khedira Rani

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Martin

Seit der Klassenverbleib feststeht, richtet sich der Blick beim FCA verstärkt auf die kommende Saison. "Wir gehen mit großer Besonnenheit an die Kaderplanung", sagt Schmidt, die anstehenden Entscheidungen würden "Weitsicht, Zeit und Ruhe" benötigen. Zum einen geht es um die Spieler mit auslaufenden Verträgen: Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo, Linksverteidiger Konstantinos Stafylidis sowie die Abwehr-Routiniers Callsen-Bracker und Christoph Janker. Auch die Leihe von Torwart Gregor Kobel läuft nur bis Sommer. Fest steht bereits der Abschied von Offensivspieler Dong-Won Ji (Mainz), für den Schmidt Ersatz holen will: "Auf den Positionen, wo jemand geht, will man den Kader anpassen und vielleicht sogar verstärken."

Schmidt fordert "Junge, hungrige, tempostarke Spieler"

Zudem möchte der 52-Jährige den Kader an seine Spielphilosophie anpassen, die vor allem von Umschaltspiel geprägt ist. Neuzugänge sollen daher vor allem eines mitbringen: Schnelligkeit. "Junge, hungrige, tempostarke Spieler" will der Coach verpflichten, vor allem auf den Positionen, auf denen Schnelligkeit gefragt sei: "Auf den offensiven Außen werden wir sicher etwas machen, auch im Zentrum können wir etwas tun."

Was darüber hinaus passiere, hänge von möglichen Abgängen und der Rückkehr der Langzeitverletzten ab. Trotz laufender Verträge ist der Verbleib von Alfred Finnbogason (bis 2020) oder Philipp Max (bis 2022) nicht sicher. Bei Raphael Framberger (Kreuzbandriss) und Sergio Cordova (Schambeinentzündung) ist unklar, ob sie zum Start in die neue Saison zur Verfügung stehen. Von diesen Unbekannten hängt ab, wie der FCA auf dem Transfermarkt agieren wird.

David Bernreuther

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