Bundesliga

Dolls Hoffnung auf den erlösenden Dreier

"Ein Team, das sich wehrt"

Dolls Hoffnung auf den erlösenden Dreier

Weiter zuversichtlich: 96-Trainer Thomas Doll.

Weiter zuversichtlich: 96-Trainer Thomas Doll. imago

Das 1:1 im Hinspiel war von der Leistung her eines der schöneren Erlebnisse im Saisonverlauf. Meist ging es gegen Mainz auch im eigenen Stadion gut: Von den bisher elf Heimspielen gegen den FSV verlor 96 nur eines - 0:1 in der eigenen Abstiegssaison 2015/16. Und diesmal? Zumindest die Zuversicht ist bei Thomas Doll, der selbst in vier Partien als Trainer gegen Mainz bislang unbesiegt blieb (ein Remis), nicht gewichen. Das letztlich wohl nicht ausreichende, aber ordentliche 0:0 am Sonntag in Berlin bestätigte einen Trend. "In den letzten fünf, sechs Wochen steht ein Team auf dem Platz, das sich wehrt", hält der Trainer fest.

Natürlich richtet sich in Hannover der Blick auch wieder auf die Konkurrenten aus Stuttgart und Nürnberg, deren "Mithilfe" bei der theoretischen Hoffnung auf den Klassenerhalt man sich zuletzt gewiss sein konnte. "Wir haben ja in den ganzen Wochen gesehen, dass die anderen auch verlieren", so Doll, der die Konstellation im Keller auch in seiner Teamsitzung thematisiert hat. "Es ist ja nichts Neues: 30 Spieltage - und wir haben immer noch die Chance. Das muss man sich mal vorstellen!"

Der erlösende Dreier wird sehnsüchtig erwartet. Zwar gingen die jüngsten vier Heimspiele allesamt verloren, aber mit Mainz kommt ein Gegner, der seinerseits in den letzten sechs Auswärtspartien komplett leer ausging. Und: Mainz unterlag in dieser Saison schon zweimal bei einem Tabellenletzten: am 4. Spieltag mit 0:1 in Leverkusen sowie am 6. Spieltag mit 0:1 auf Schalke. Zahlenspiele! Aber gegen ein "Triple" der 05-er hätten die gebeutelten Hannoveraner nichts einzuwenden.

Michael Richter

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