Bundesliga

Club-Trainer Boris Schommers vor dem Heimspiel gegen Schalke: "Wir müssen höllisch wach sein"

Nürnbergs Trainer erwartet "bissige Schalker"

Schommers: "Wir müssen höllisch wach sein"

Hat nicht vor, am Freitag zu verlieren: Club-Trainer Boris Schommers.

Hat nicht vor, am Freitag zu verlieren: Club-Trainer Boris Schommers. imago

"Es ist ein wunderschöner Rahmen, aber uns ist die Bedeutung des Spiels sehr bewusst", sagt Schommers und betont: "Wir wollen zu Hause drei Punkte holen. Wir wollen das, was wir in Stuttgart haben liegen lassen, hierbehalten." Das Wort "müssen" vermeidet Schommers so konsequent wie in den Wochen zuvor. Und auch der Frage, ob im Falle einer Niederlage schon alles vorbei wäre, weicht er aus: "Ich habe nicht vor, am Freitag zu verlieren."

Mit dem 3:0 gegen Augsburg und dem 1:1 in Stuttgart hat der FCN die zarte Hoffnung auf den Klassenerhalt zumindest am Leben gehalten. Dennoch beträgt der Rückstand auf den VfB und Relegationsplatz 16 weiterhin vier Punkte. Schalke hat auf Platz 14 aktuell neun Zähler Vorsprung auf den Club. "Wenn Schalke 04 in dieser Situation ist, mit Trainerwechsel, mit diesem Etat, diesen Investitionen, dann ist der Druck bei Schalke höher", findet Schommers. "Aber wir haben natürlich auch Druck."

Der Interimstrainer erwartet am Freitag "bissige Schalker" und vergleicht die Entwicklung unter Huub Stevens mit der beim FCN seit seiner Amtsübernahme: "Schalke hat sich in der Defensive stabilisiert, sie sind geordnet und strukturiert gegen den Ball. Zudem haben sie mehr als genug Qualität, um im Umschaltspiel Tore zu erzielen, mit Burgstaller und Embolo. Wir müssen höllisch wach sein." Neben den Langzeitverletzten Enrico Valentini und Adam Zrelak sowie Törles Knöll (Bänderverletzung im Sprunggelenk) muss Schommers auch auf Virgil Misidjan (5. Gelbe Karte) verzichten.

"Sehr gutes" Telefonat mit Palikuca

Möglicherweise wird der neue Sportvorstand Robert Palikuca, der seinen Dienst offiziell am kommenden Montag antritt, erstmals im Stadion sein. Schommers, der von 2006 bis 2017 in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln arbeitete, kannte den langjährigen Düsseldorfer Palikuca bislang nicht persönlich. "Wir hatten schon telefonischen Kontakt und ein sehr gutes Erstgespräch. Nach den letzten sieben Wochen, die sicher nicht immer einfach waren, die wir aber gut gemeistert haben, bin ich froh, dass diese Position jetzt besetzt ist. Ich freue mich auf das Kennenlernen am Montag", sagt Schommers. Eine von Palikucas ersten Aufgaben wird sein zu entscheiden, ob Schommers über die Saison hinaus im Amt bleibt. Ein Sieg gegen Schalke wäre sicher kein schlechtes Argument für den Trainer.

Das Restprogramm der Kellerkinder

David Bernreuther

Gänsehautmomente: Die Choreos des Jahres 2018