Denn Stenzel zeigte auch davon abgesehen eine gute Leistung, stand in der neuformierten Viererabwehrkette seinen Mann und sorgte auch in der Offensive für Impulse. "Er war gegen Alassane Plea zweikampfstark", lobte Trainer Christian Streich und hob hervor: "Dabei hat er doch viele Wochen nicht gespielt."
Denn seinen letzten Startelfeinsatz hatte der U-21-Nationalspieler beim 2:4 in Hoffenheim am 19. Spieltag, es war bis zur Partie in Mönchengladbach der einzige in der Rückrunde. Zu selten konnte Stenzel in der laufenden Saison seine Stärken im Vorwärtsgang nutzen, der defensivstarke Konkurrent Lukas Kübler hatte zuletzt die Nase vorne.
Doch Kübler zog sich im Heimspiel gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende einen Knöchelbruch zu und wird diese Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Stenzel nutzte die erste Gelegenheit am Niederrhein nun, auch weil er einen guten Start in die Begegnung erwischte: "Ich hatte ein paar Aktionen zu Beginn, aus denen ich Selbstbewusstsein nehmen konnte." Beim Gegentreffer durch Plea kam er zwar eine Millisekunde zu spät, ansonsten hatte Stenzel den Franzosen und später Thorgan Hazard gut im Griff: "Es war harte Arbeit, aber sie hat auch am Ende ausgezahlt."
Nun bleibt ihm Zeit, eine Serie zu brechen: Denn in keinem der drei Spiele, in denen Stenzel bisher Torvorbereiter war, gewann Freiburg. Zuvor verpasste der SC bereits beim 2:4 in Mainz und beim 1:4 gegen Leipzig in der vorvergangenen Saison Siege.