Bundesliga

Mönchengladbachs Alassane Plea: Links, zentral - oder auf die Bank?

Gladbach: Gedankenspiele um den Torjäger vor Fahrt nach Mainz

Plea: Links, zentral - oder auf die Bank?

Seine Tore fehlen der Borussia aktuell: Alassane Plea.

Seine Tore fehlen der Borussia aktuell: Alassane Plea. imago

Der Fußball "made in Gladbach" im Verlauf der Hinrunde war offensiv, attraktiv und erfolgreich. Mit stattlichen 36 Toren an den ersten 17 Spieltagen ballerten sich die Fohlen unter die Top-3-Teams der Liga. Doch der große Torrausch ist verflogen. Nur sieben Treffer an den ersten sieben Rückrundenspieltagen stehen im Jahr 2019 zu Buche. Das bedeutet ein Absinken des Schnitts von 2,18 Toren pro Begegnung auf nur noch 1,0.

Borussias ausbleibende Ergebnisse lassen sich damit zwangsläufig auch an den Problemen im Abschlussbereich und den fehlenden Toren der Stürmer ablesen. So hat Lars Stindl beim 1:5 gegen den FC Bayern gerade seinen ersten Rückrundentreffer erzielt. Bei Thorgan Hazard steht immer noch die Null. Und bei Alassane Plea ist es beim 1:0-Siegtor zum Rückrundenauftakt in Leverkusen geblieben. Vor allem der Franzose kommt zurzeit gar nicht in Fahrt. Während Stindl und Hazard wenigstens als Antreiber an zahlreichen Offensivaktionen beteiligt sind, laufen die Kombinationen am Franzosen zu oft vorbei. Zum Vergleich: Nach den ersten sieben Hinrundenspielen stand Plea schon bei fünf Toren und einem Assist. Seine Treffer fehlen der Borussia.

Spielersteckbrief Plea
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Trainersteckbrief Hecking
Hecking

Hecking Dieter

Dass auch ein Torjäger wie Plea mal einen Durchhänger erwischen kann, ist völlig normal. Doch angesichts der großen Konkurrenz in Borussias Offensive ist auch der Neu-Nationalspieler keineswegs unantastbar. Was also plant Dieter Hecking für das Auswärtsspiel in Mainz am Samstag? Belässt er Plea – was zuletzt nicht überzeugend funktionierte – auf der linken Angriffsposition? Versetzt er ihn in die Sturmmitte und beordert dafür Stindl zurück auf eine der Achterpositionen? Oder muss Plea sogar auf die Bank, damit in Mainz der schnelle Patrick Herrmann für Tempo sorgen oder der spielstarke Rückkehrer Raffael neue Impulse setzen kann?

Beim klaren 4:0 gegen Mainz in der Hinrunde bildeten den Dreier-Angriff übrigens Hazard (rechts), Stindl (zentral) und Plea (links) - genau die Formation, der Hecking auch zuletzt vertraute. Von den Stürmern traf alleine Hazard, die anderen drei Tore erzielte Jonas Hofmann.

Jan Lustig