Nach fünf Jahren beim BVB war für Sokratis Papastathopoulos klar, dass er eine Veränderung brauchte. Wie schon zuvor seine Kollegen Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan wechselte er im Juli vergangenen Jahres nach London zum FC Arsenal.
Mit den Gunners habe er "die richtige Entscheidung getroffen", er beschrieb die Besonderheit und den hohen Leistungsstand in der Premier League: "Es sind die vielen Stars. In jeder Mannschaft gibt es Top-Leute. Selbst im Tabellenkeller. Der FC Fullham hat bessere Spieler als Hannover 96."
Sokratis: "Für mich ist die englische Liga die beste in Europa"
Ein ähnlich hohe Qualität sieht der 30-Jährige in der Bundesliga, die vom "Niveau her dicht an der Premier League liegt". Das sei auch der Grund, warum Arsenal in so starkem Maße auf ehemalige Bundesligaprofis setzt: "Wer aus Deutschland hierhin wechselt, benötigt in der Regel keinen furchtbar langen Anpassungsprozess. Für mich ist die englische Liga die beste in Europa, dann kommt die Bundesliga und erst dann Spanien."
Über seinen Ex-Klub sprach der Verteidiger in höchsten Tönen und äußerte sich wehmütig: "Auf eine gewisse Weise vermisse ich Dortmund, ich vermisse das Stadion, die Fans. So eine Atmosphäre gibt es nirgendwo auf der Welt."
Der BVB wird immer in meinem Herzen bleiben.
Sokratis Papastathopoulos
Die Chance, dass dem BVB am Dienstagabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) nach der 0:3-Niederlage gegen Tottenham eine Aufholjagd und somit der Einzug ins Viertelfinale gelingt, hält der Grieche für gering: "Ich kann mir gut vorstellen, dass der BVB in dieser Woche Tottenham schlägt, das 0:3 von Wembley aber nicht aufholen kann." Auch für Schalke hat Sokratis wenig Hoffnung, die Knappen hatten im Hinspiel gegen Manchester City mit 2:3 verloren: "Die Chance für Schalke in Manchester ist minimal."
Die Bundesligatabelle wird vom BVB noch angeführt, doch der FC Bayern München zog durch einen 5:1-Erfolg in Gladbach an der Spitze nach Punkten gleich. Sokratis hofft im Meisterschaftskampf "immer noch auf Dortmund" und betonte: "Der BVB wird immer in meinem Herzen bleiben". Zudem stellte er fest: "2019 muss das Dortmunder Jahr werden".
Im kicker-Interview (Montagsausgabe) erklärt Sokratis zudem, wie Özils Standing in der Mannschaft ist, warum Leno die Nummer eins im Tor ist und ob der Grieche eines Tages nach Spanien wechseln will.