Vor einem Jahr statteten die Kraichgauer das Talent mit einem Vertrag bis 2021 aus, ließen den Mittelfeldspieler in der Sommervorbereitung schon mal reinschnuppern und zogen ihn nun im Winter fest hoch zu den Profis. Und dort drängt sich Baumgartner im Training auffällig auf. "Er macht sehr viel Druck", versicherte Trainer Julian Nagelsmann neulich und gestand ein: "Er hätte von seiner Trainingsleistung schon verdient gehabt, gegen Bayern München im Kader zu sein oder zu spielen." Doch bislang zögert der 31-Jährige noch, den Hochbegabten ins kalte Wasser zu schmeißen. Das könnte sich durchaus demnächst ändern.
"Er war richtig gut. Aber erst eineinhalb Wochen dabei. Ich bin ein großer Freund davon, das auch zu bestätigen über einen längeren Zeitraum", erklärte Nagelsmann, der da einen vielversprechenden Perspektivspieler heranreifen sieht. Immer besser gewöhnt sich Baumgartner an das nun noch höhere Tempo und die noch robustere Körperlichkeit. Doch der technisch beschlagene und enorm ballsichere Techniker hält mit und auch dagegen. Da fällt im Training auch so manches anerkennende Wort von den arrivierten Kollegen.
Spielersteckbrief Baumgartner
Spielersteckbrief Baumgartner
Nicht nur von Landsmann Florian Grillitsch, der sogar mit Dominik einst zusammenspielte. Grillitsch stammt wie die Baumgartners aus der Nachwuchsabteilung im österreichischen St. Pölten. "Ich kenne Christoph schon länger aus der Akademie in St. Pölten. Da hat man schon gesehen, welche Qualitäten er hat und dass er auch irgendwann den Sprung schaffen wird", lobt der A-Nationalspieler seines Landes den aktuellen U-21-Akteur, "er hat eine riesige Qualität und macht es im Training echt gut."
Da bahnt sich demnächst eine österreichische Achse bei der TSG an: In der Abwehr Innenverteidiger Stefan Posch, davor Grillitsch und noch eine Linie davor Christoph Baumgartner. "Da würde ich nicht nein sagen", schmunzelt Grillitsch.
