Drobny, der bei Werder Bremen in dieser Saison nur die Bank gedrückt hat, wird von der Fortuna bis Saisonende verpflichtet, muss allerdings in den nächsten Tagen noch den Medizincheck absolvieren. Damit ist der Konkurrenzkampf im Tor neu eröffnet.
Aufstiegskeeper Raphael Wolf wurde zu Saisonbeginn von Trainer Friedhelm Funkel, der sich die Entscheidung nicht leichtgemacht hatte, zur Nummer 2 degradiert. Eine Verletzung sorgte für zusätzlichen Frust bei Wolf.
Doch offenbar sind die Verantwortlichen auch mit den Leistungen von Nummer 1 Michael Rensing nicht vollauf zufrieden, anders ist die Verpflichtung von Drobny nicht zu erklären. Der 34-Jährige kam in seinen 17 Ligaspielen zu einer kicker-Durchschnittnote von 3,24. Auch in der Rangliste war kein Platz für Rensing, der sich aber auch keine groben Schnitzer erlaubte.
Drobny bringt die Erfahrung von insgesamt 200 Bundesligaspielen mit an den Rhein. Allerdings fehlte dem 39-Jährigen zuletzt Spielpraxis. Doch genau die Aussicht auf Einsätze dürfte den Tschechen zum Wechsel motiviert haben. Für den ehemaligen Keeper Pfannenstiel ist es der erste Fortuna unmittelbar betreffende Transfer seiner Amtszeit als Sportvorstand.
Bereits am Mittwoch hatten die Rheinländer Johannes Bühler unter Vertrag genommen, den 21-Jährigen dann aber umgehend an den VfR Aalen verliehen.