"Ich hatte eine gute Zeit in Berlin. Es war meine erste Mannschaft hier in Europa und alle Spieler haben mir sehr geholfen. Ich freue mich auf das Wiedersehen." Die Worte, die Genki Haraguchi auf der vereinseigenen Homepage von Hannover 96 äußert, lassen am Samstag ein emotionales Erlebnis für den Japaner erwarten.
Für seinen neuen Klub, der aktuell die schwächste Saison seit 30 Jahren in der Bundesliga spielt, geht es vor allem um die drei zu vergebenen Punkte, die ein mögliches Abstürzen auf die direkten Abstiegsränge verhindern sollen. Das weiß auch Haraguchi und schärft entsprechend die Blicke auf ein Erfolgserlebnis. "Jetzt bin ich in Hannover und wir wollen am Samstag unbedingt gewinnen", so der 27-Jährige, und weiter: "Wir werden alles für den Sieg tun."
Tore bei Hannover gegen Hertha fast garantiert
Geht es nach dem Gesetz der Serie, so dürften die Zuschauer im Stadion auf jeden Fall Tore zu sehen bekommen. Zum einen spielten die Gastgeber in den zurückliegenden 31 Spielen nur ein einziges Mal "zu Null", nämlich am 2. Spieltag dieser Saison beim torlosen Unentschieden daheim gegen Dortmund. Das nächste Spiel ohne Gegentor wäre das 200. dieser Art in der eigenen Bundesligahistorie. Zum anderen erzielte 96 in den jüngsten zehn Spielen gegen Hertha selbst immer zumindest einen Treffer – das gelang dem Team von Trainer André Breitenreiter aktuell gegen keinen anderen Gegner.
Vielleicht ist es ja Genki Haraguchi, der diese erfolgreiche Serie fortsetzt. Es wäre im zehnten Spiel für die Niedersachsen sein Premierentor. Haraguchis jetzigem Teamgefährten Marvin Bakalorz gelang gegen den nächsten Gegner dieses Kunststück, nämlich sein erstes Tor im Oberhaus. Noch für Paderborn traf der Mittelfeldspieler einst am 2. November 2014 beim 3:1-Heimsieg der Ostwestfalen gegen die Hertha.