Bundesliga

Bundesliga - Nürnberg und Trainer Michael Köllner müssen wohl weiterhin auf Mikael Ishak verzichten

Nürnberg: Stürmer fehlt wohl auch gegen Stuttgart

Ishak-Comeback? Köllner ist "eher pessimistisch"

Noch muss er wohl warten: Mikael Ishak (li., mit Trainer Michael Köllner).

Noch muss er wohl warten: Mikael Ishak (li., mit Trainer Michael Köllner). imago

Der Schwede absolviert zwar wieder Teile des Mannschaftstrainings, ein Einsatz am Samstag käme aber wohl zu früh. "Ich bin eher pessimistisch", sagte Köllner am Donnerstag. "Wir tun gut daran, ihn behutsam aufzubauen und nach der Länderspielpause zum Einsatz zu bringen." Der FCN will nicht riskieren, dass Ishak bei einem zu schnellen Comeback einen Rückschlag erleidet - und dann womöglich bis zur Winterpause ausfällt. "Wir müssen Ishak jetzt nicht mit aller Gewalt auf Krücken auf den Platz schicken. Wir schießen auch ohne ihn Tore", sagte Köllner, der zudem weiterhin auf Enrico Valentini (Sehnenanriss im Oberschenkel) und Eduard Löwen (Außenbandzerrung im Knie) verzichten muss.

Vor ausverkauftem Haus will der Club an die couragierte Leistung anknüpfen, die er zuletzt beim 2:2 in Augsburg in der zweiten Halbzeit zeigte. "Hohes Tempo und intensive Zweikämpfe werden entscheidend sein", glaubt Köllner. Genau damit hatten die desolaten Stuttgarter zuletzt bei der 0:3-Pleite gegen Frankfurt massive Probleme. Köllner rechnet jedoch damit, dass der VfB in Nürnberg anders auftritt: "Für sie ist es ein wegweisendes Spiel. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als auf drei Punkte aus zu sein. Sie werden verändert sein, weil sie einen neuen Impuls brauchen."

Spielersteckbrief Ishak
Ishak

Ishak Mikael

Trainersteckbrief Köllner
Köllner

Köllner Michael

Zuletzt spielten die Schwaben in einem 3-5-2, Köllner erwartet den Gegner am Samstag in einem 4-4-2 oder 4-2-3-1 und fordert: "Wir dürfen den VfB nicht in Ruhe zu seinem Spiel finden lassen." Köllner, der in jungen Jahren selbst VfB-Fan war, ist vom kapitalen Fehlstart seines früheren Herzensvereins überrascht: "Ich hätte vor der Saison nicht erwartet, dass sie mit mickrigen fünf Punkten am Tabellenende stehen." Am Samstag will der Club-Coach dafür sorgen, dass es dabei bleibt.

David Bernreuther