Bundesliga

Mike Frantz, Kapitän des SC Freiburg, hatte ein Déjà-vu

SC-Kapitän hadert mit dem fehlenden Quäntchen Glück

Mike Frantz hatte ein Déjà-vu

"Wir wollen die Saison bestmöglich zu Ende spielen": Freiburgs Kapitän Mike Frantz.

"Wir wollen die Saison bestmöglich zu Ende spielen": Freiburgs Kapitän Mike Frantz. imago

Während die Dortmunder sehr effizient waren und aus fünf Torchancen vier Treffer erzielten, konnte der Sport-Club keine seiner vier Chancen nutzen. "Du hast Phasen in der Saison, da hast du das Quäntchen Glück auf deiner Seite", sagte Frantz, "das fehlt uns seit drei Wochen und das müssen wir uns wieder erarbeiten." Auch wenn die drei ersten Tore von Sancho, Reus und Götze perfekt herausgespielt waren, wären sie doch zu verteidigen gewesen, erklärte der SC-Kapitän und nannte als Beispiel den ersten Treffer von Sancho: "Beim Einwurf haben wir eine klare Zuordnung, wie wir es verteidigen wollen, da schlafen wir kurz." Und auch danach sei jeder kleine Fehler vom BVB "eiskalt bestraft" worden.

Harter Einstand für Daferner

Nach der dritten Niederlage in Folge und 1:11 Toren erinnerte Frantz aber auch an die personell schwierige Situation der Freiburger, die vor allem in der Defensive immer wieder wechseln mussten. Allerdings wurde auch die Offensive vor dem Spiel gegen Dortmund nochmal reduziert, weil Lucas Höler (Fieber) krank im Bett lag. "Nils Petersen fehlt uns auch schon zum zweiten Mal in der Saison deutlich länger, das tut uns total weh", sagte Frantz. So kam in der zweiten Hälfte Christoph Daferner aus der zweiten Mannschaft zu seinem Bundesliga-Debüt. Der 21-jährige Stürmer hatte in der Regionalliga in den vergangenen drei Spielen getroffen, gegen den BVB hatte er hingegen keine Chance. "Das erste Bundesligaspiel ist etwas Besonderes für jeden Spieler", weiß Frantz, "aber es war auch für ihn kein einfaches Spiel, bei 0:2 reinzukommen."

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Für das nächste Spiel in Leipzig wird Petersen wahrscheinlich noch keine Alternative sein, dafür dürfte Höler wieder spielen können. Die Aufgabe ist allerdings nicht leichter als am vergangenen Wochenende. "Wir haben jetzt nochmal ein sehr schwieriges Spiel, da müssen wir nicht drum herum reden, aber danach spielen wir wieder gegen drei Mannschaften auf Augenhöhe", sagte Frantz. In den letzten drei Spielen trifft der SC auf Düsseldorf, Hannover und Nürnberg.

Frantz: "Wir machen uns Druck, weil wir weiter Punkte wollen"

Auch wenn den Freiburgern angesichts von elf Punkten Vorsprung auf den VfB Stuttgart keine Abstiegsgefahr mehr droht, wollen sie den Klassenerhalt möglichst selbst perfekt machen. "Wir haben die komfortable Situation, dass wir den ganz großen Druck von unten nicht haben, aber wir machen uns Druck, weil wir weiter Punkte wollen", erklärte der SC-Kapitän, "wir wollen die Saison bestmöglich zu Ende spielen."

Daniela Frahm

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