Bundesliga

Jan Schlaudraff tritt seinen Dienst bei 96 an - Hannover: Ehemaliger Spieler sollte erst im Juli beginnen

Hannover: Ehemaliger Spieler sollte erst im Juli beginnen

Schlaudraff tritt seinen Dienst bei 96 an

Jan Schlaudraff am Montag vor dem Stadion von Hannover 96.

Jan Schlaudraff am Montag vor dem Stadion von Hannover 96. Hannover 96

Nach der Trennung vom bisherigen Manager Horst Heldt war bereits über einen frühzeitigen Einstieg von Schlaudraff bei Hannover 96 spekuliert worden, am Montag war es nun so weit. Der 35-Jährige gab offiziell seinen Einstand. "Ich war heute früh auf der Geschäftsstelle und bin anschließend rüber ins Stadion, um mit den Spielern zu sprechen, die dort ihre Reha-Übungen machen oder sich behandeln lassen", beschrieb Schlaudraff seine ersten Schritte. Die er eigentlich bereits am Wochenende absolviert hatte, als er nach der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) "mit der Mannschaft und dem Staff gesprochen und mich mit Trainer Thomas Doll ausgetauscht" hat. Und auch dem schwer verletzten Gladbacher Lars Stindl einen Besuch im Krankenhaus abstattete. Den Kapitän der Fohlen kennt Schlaudraff noch aus gemeinsamen Zeiten bei den Roten.

Schlaudraffs Aufgabe wird es ab sofort sein, mit Unterstützung von Interims-Manager Gerry Zuber und in enger Abstimmung mit 96-Geschäftsführer Martin Kind "die Planungen für die kommende Saison voranzutreiben". "Es stehen viele Entscheidungen innerhalb des Kaders und rund um das Team an, und es ist für alle Beteiligten wichtig zu wissen, dass sie einen Ansprechpartner haben", sagte Schlaudraff.

"Es ist ein positives Zeichen von Jan Schlaudraff, dass er sich schon vorzeitig umfassend einbringt und uns mit seiner Fußballkompetenz und seinem Netzwerk hilft, die Planungen für die neue Saison voranzubringen. Dabei ist er jetzt für mich der erste Ansprechpartner", sagte Vereinsboss Kind.

Schlaudraff: "Genauen Begrifflichkeiten erst einmal unwichtig"

Schlaudraffs offizielle Funktionsbezeichnung lautet momentan noch "Assistent der Sportlichen Leitung". Spätestens dann, wenn die neue Struktur feststeht und ein neuer Gesamtverantwortlicher für den Bereich Sport gefunden ist, wird Schlaudraff dann entweder den Posten eines Sportdirektors oder Sportlichen Leiters übernehmen. "Die genauen Begrifflichkeiten sind da erst einmal unwichtig", sagte Schlaudraff, "was zählt ist, dass wir jetzt schon loslegen und alles vorbereiten können."

Schlaudraff spielte zwischen 2008 und 2015 für Hannover 96 und absolvierte in diesem Zeitraum 140 Bundesligaspiele (14 Tore, 23 Vorlagen). Nach dem Ende seiner aktiven Karriere machte er zunächst seinen Trainerschein und arbeitete auch für eine Berater-Agentur.

jer