Bayer 04 Leverkusen plant langfristig mit Co-Trainer Xaver Zembrod. Der Bundesligist hat den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem 52-Jährigen um drei Jahre bis Ende Juni 2022 verlängert. Die Meldung kommt nicht überraschend, hatte Geschäftsführer Rudi Völler doch Anfang Januar gegenüber dem kicker die Arbeit des Schwaben in höchsten Tönen gelobt und erklärt, dass die Tendenz dahin gehe, das Arbeitsverhältnis mit dem ehemaligen Regionalligaspieler der Stuttgarter Kickers und des SV Darmstadt 98 über das Saisonende hinaus auszuweiten.
Damit bleibt Zembrod, der im März 2017 mit Cheftrainer Tayfun Korkut nach Leverkusen gekommen war, zum zweiten Mal nach dem Wechsel eines Leverkusener Cheftrainers beim Werksklub, der damit nicht nur durch die Vertragslaufzeit von drei Jahren seine Wertschätzung für Zembrods Schaffen zum Ausdruck bringt.
Bayer 04 setzt mit dem langjährigen Korkut-Assistenten (bei Hannover 96, dem 1. FC Kaiserslautern und eben in Leverkusen) offensichtlich auf Beständigkeit in seinem Staff, der seit Jahresbeginn durch Athletiktrainer Terry Peters (zuvor SC Heerenveen) komplettiert wird. Peters arbeitete bereits von 2013 bis 2016 mit dem neuen Cheftrainer Peter Bosz bei Vitesse Arnheim zusammen. Zembrod wird mit der Vertragsverlängerung zur Konstante in der Trainerkabine für die Werkself-Profis, bei denen er wie bei den Verantwortlichen auch wegen seiner ausgeprägten sozialen Kompetenz hohes Ansehen genießt.
VfB hat das Nachsehen
Bereits vor dem Trainerwechsel hatte Zembrod, der sich unter anderem im Bereich Einzeltraining junger oder zuvor verletzter Spieler sowie im Spielersatztraining über das normale Maß hinaus engagierte, diverse Anfragen anderer Klubs für den Sommer, wie Völler Anfang des neuen Jahres erklärt hatte. Unter anderem zeigte der VfB Stuttgart Interesse an dem Fußballlehrer und zwar bereits für den Winter. Doch jetzt entschied sich Zembrod, der sich von Bosz und dessen Assistenten Hendrie Krüzen sofort gut eingebunden fühlte, für Leverkusen.