Bundesliga

Frustrierter Leibold: Nürnberger Zahlenspiele ohne Ertrag

Wegen Verstärkungen: Bornemann reagiert verhalten

Frustrierter Leibold: Nürnberger Zahlenspiele ohne Ertrag

Frustriert: Club-Verteidiger Tim Leibold haderte einmal mehr mit dem fehlenden Ertrag.

Frustriert: Club-Verteidiger Tim Leibold haderte einmal mehr mit dem fehlenden Ertrag. imago

Für den Fall - der letztlich ja auch eintrat -, dass es nichts werden sollte mit einem Erfolgserlebnis, wurde Bornemann vor der Partie am Sky-Mikrofon auch auf mögliche Verstärkungen in der Winterpause angesprochen. Mit Verweis auf einen finanziell limitierten Rahmen sowie darauf, dass man beim Club weiterhin auf das Kollektiv setze, spielen Gedankenspiel um eventuelle Neuzugänge bei den Franken eher eine untergeordnete Rolle. "Wir werden uns sicherlich umschauen", sagte der 47-Jährige. Aber nur wenn die Überzeugung bestehe, dass ein Spieler kurzfristig helfen könne, werde man auch versuchen, einen Transfer zu realisieren.

12:3 Ecken , 15:7 Torschüsse, 62:38 Prozent Ballbesitz

Nötig hätte der FCN eine Blutauffrischung allemal. Auch die Partie gegen Freiburg offenbarte die großen Defizite der Franken, denen es im Angriff einmal mehr an Durchschlagskraft fehlte. Eklatant auch die Standardschwäche, aus der zum einen das Gegentor resultierte. Und zum anderen offensiv aus einer Vielzahl an Freistößen sowie 12:3 Ecken gerade einmal eine magere Chance durch Matheus Pereira entsprang. Nach dem 0:1 gegen Freiburg bleibt der Altmeister bei elf Zählern stehen, die auch der Vorletzte Hannover auf dem Konto hat. Der Rückstand auf Stuttgart auf dem Relegationsplatz beträgt drei Punkte.

Spielersteckbrief Leibold
Leibold

Leibold Tim

Trainersteckbrief Köllner
Köllner

Köllner Michael

Die Zahlen sprechen nicht für den Klassenerhalt.

Tim Leibold

Der Aufsteiger ist also in Schlagdistanz zum eventuell rettenden Ufer, dennoch präsentierte sich Verteidiger Tim Leibold sichtlich niedergeschlagen: "Die Zahlen sprechen nicht für den Klassenerhalt, das muss man klar so sagen. Wenn man vier Spiele kein Tor erzielt, immer wieder einfache Gegentore kassiert und sich für den Aufwand, den man Spiel für Spiel betreibt, nicht belohnt, dann wird es enorm schwierig."

Zumindest nach außen ließ sich Club-Coach Michael Köllner keine depressive Stimmung anmerken. Weiterhin Lust auf seine Aufgabe habe er, denn es sei völlig klar gewesen, dass es für seine Bundesliga-unerfahrene Truppe schwer werden würde. "Bitter" sei es, dass man vor allem zu Hause gute Spiele abgeliefert, aber keine Punkte geholt habe, meinte Köllner, der seinem Team auch gegen Freiburg keinen Vorwurf machen wollte. Am 3. Januar erwarte er seine Schützlinge zurück - "und dann gilt es, am 20. Januar Berlin zu schlagen."

jch

Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg - SC Freiburg