Bundesliga

Michael Köllner, Trainer des 1. FC Nürnberg, kann mit Mikael Ishak planen - und mit Robert Bauer?

Nürnberg: Trainer sieht Licht am Horizont

Köllner kann mit Ishak planen - und mit Bauer?

Dürfte bis Samstag wieder fit sein: Nürnbergs Angreifer Mikael Ishak.

Dürfte bis Samstag wieder fit sein: Nürnbergs Angreifer Mikael Ishak. imago

Zurück zu den erwähnten festen Größen beim Aufsteiger. Beide sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ohne es aber komplett bestreiten zu können - bis Wochenmitte zumindest. Bei Behrens wird es mit seiner Bauchmuskelzerrung ganz eng, bei Ishak sieht es besser aus, er dürfte seine Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur bis Samstag so auskuriert haben, dass er gegen den SC stürmen kann.

Beim Thema Verteidigen hingegen schiebt sich vor besagtes Licht noch die eine oder andere Nebelschwade, speziell auf der rechten Seite. In Gladbach besetzte diese Youngster Kevin Goden (19) bis zur Halbzeit, musste dann aber mit einer Zerrung in der hinteren Oberschenkelmuskulatur in der Kabine bleiben - sein Einsatz am Samstag ist ausgeschlossen.

Spielersteckbrief Ishak
Ishak

Ishak Mikael

Spielersteckbrief H. Behrens
H. Behrens

Behrens Hanno

Spielersteckbrief Ro. Bauer
Ro. Bauer

Bauer Robert

Spielersteckbrief Ewerton
Ewerton

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Spielersteckbrief Mühl
Mühl

Mühl Lukas

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Fragezeichen hinter Robert Bauer

Also, bitte übernehmen Robert Bauer! Der Haken: Der 23-Jährige zog sich beim 0:2 gegen Wolfsburg eine Knöchelverletzung zu, die ihn gegen Gladbach zum Pausieren zwang. Er ist am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, ob es reicht, dahinter gilt es ein Fragzeichen zu setzen. Da scheint es sich gut zu treffen, dass mit Enrico Valentini die Nummer eins auf dieser Position nach seinem Sehnenanriss im Oberschenkel seit Wochenbeginn wieder voll im Mannschaftstraining steht. Das Aber folgt auf dem Fuß: In Anbetracht seiner langen Zwangspause von acht Spieltagen käme ein Comeback des 29-Jährigen schon sehr überraschend.

Kurzum: Auf rechts hinten könnten Köllners Improvisationskünste gefragt sein, sollte Bauer passen müssen. "Wir haben Alternativen", sagt er dazu knapp. Siehe Gladbach. Nach Godens Aus wechselte er Ewerton ein, beorderte ihn in die Innenverteidigung, um von dort Lukas Mühl nach außen zu ziehen - und Letzterer machte seine Sache nach des Trainers Ansicht richtig gut. Unter dem Aspekt, dass sich das Fußballerleben des 21-Jährigen bislang fast ausschließlich in der Mitte abspielte, kann man dies so stehen lassen. Ein erneutes Aushelfen Mühls auf Außen ist somit denk- und machbar, ohne dass dies der Idealfall wäre.

Dreier- statt Viererkette?

Eine weitere Option wäre es, mit einer von Margreitter, Ewerton und Mühl gebildeten Dreierkette zu agieren. Gelöst wäre damit aber das Problem nicht wirklich. Auch wenn man dann mit einem vorgezogenen Mann auf der rechten Seite agieren kann, so liegt dessen Hauptaufgabe dennoch darin, hinten dichtzumachen. Genau dies aber gehört nicht zu der Stärke der Akteure, die Köllner am Samstag vor eine Dreierkette auf rechts stellen kann: Ein Kerk, Misidjan oder ein Palacios haben von Grund auf ein offensives Naturell. Letzterer, weil laufstark und giftig, wäre dazu noch am ehesten in der Lage.

Alle dies Gedankenspiele wären überflüssig, wenn sich Bauer spielfähig zurückmeldet. Dann würde sich für Köllner nur die Frage stellen, mit oder ohne Ewerton? Und die wäre weitaus angenehmer, als an einem Notfallplan zu tüfteln.

Christian Biechele

Was Kruse und Pizarro eint