Bundesliga

Hannover: Japaner fehlen 96 - Genki Haraguchi und Takuma Asano: Endlich da - und bald lange weg

Hannover: Japaner fehlen 96

Haraguchi und Asano: Endlich da - und bald lange weg

Die beiden Japaner Takuma Asano (l.) und Genki Haraguchi werden Hannover 96 lange fehlen.

Die beiden Japaner Takuma Asano (l.) und Genki Haraguchi werden Hannover 96 lange fehlen. Getty Images

"Für die Spieler ist das eine tolle Angelegenheit", schickt Horst Heldt, Manager von Hannover 96 und lange genug selbst aktiver Profi, voraus. "Uns allerdings stellt das vor nicht unerhebliche Probleme."

Gemeint ist die Nominierung für Genki Haraguchi und Takuma Asano, die den japanischen Fußballverband mit der Nationalmannschaft beim Asien-Cup 2019 in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten sollen – als zwei von nur drei Bundesliga-Spielern neben Yuya Osako (Werder Bremen). Für Verdruss sorgt bei den im Abstiegskampf stehenden Niedersachsen auch: Während sie der Abstellungspflicht doppelt nachkommen müssen, bleiben andere Bundesligaklubs von dem Turnier weitgehend "verschont", darunter auch die Kellerkinder Fortuna Düsseldorf (Takashi Usami) und 1. FC Nürnberg (Yuya Kubo).

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Gerade am vergangenen Sonntag beim 1:1 in Mainz hatten die beiden 96-Sommer-Neuzugänge endlich Appetit auf mehr gemacht. So war es der im Sommer für 4,5 Millionen Euro von Hertha BSC gekommene Haraguchi, der nach deutlicher Kritik von Trainer André Breitenreiter in der Vorwoche diesmal zum 1:0-Führungstreffer durch Hendrik Weydandt formschön auflegte. Auch Asano, Leihgabe vom FC Arsenal, zeigte sich nach langwierigen Muskelproblemen endlich auf der Höhe, bot eine läuferisch engagierte Leistung, verpasste es allerdings in der 71. Minute, eine Großchance zum 2:0 und damit zur Vorentscheidung, zu nutzen.

Duo droht die ersten drei Rückrundenpartien zu verpassen

Immerhin, die Ansätze des bislang in Hannover wenig in Erscheinung getretenen Duos machten Mut und Hoffnung für die drei verbleibenden Hinrundenspiele gegen den FC Bayern am Samstag sowie in Freiburg und zum Abschluss gegen Düsseldorf am 22. Dezember. Nur vier Tage später bereits schart Japans Nationalcoach Hajime Moriyasu seinen Kader um sich. Sollte dieser später beim Turnier erfolgreich sein und womöglich bis ins Finale vorstoßen, verpassen die Bundesliga-Profis die ersten drei Spiele der Rückrunde, in denen es für Hannover zunächst daheim gegen Werder Bremen, dann zu Borussia Dortmund und anschließend wieder zu Hause gegen RB Leipzig geht.

Michael Richter