Bundesliga

Bleibt Holger Badstuber beim VfB Stuttgart? "Die Temperatur ist weniger wichtig"

VfB-Innenverteidiger will zurück in die Champions League

Badstubers Zukunft: "Die Temperatur ist weniger wichtig"

Steht nur noch gut drei Monate beim VfB Stuttgart unter Vertrag: Holger Badstuber.

Steht nur noch gut drei Monate beim VfB Stuttgart unter Vertrag: Holger Badstuber. picture alliance

Nein, verletzungsfrei ist Holger Badstuber auch durch diese Saison nicht gekommen, und doch kann man es nicht anders sagen: Er ist ein Dauerbrenner beim VfB Stuttgart. 20 Bundesliga-Einsätze verzeichnet der seit kurzem 29-jährige Innenverteidiger nach 27 Spieltagen schon, zuletzt sechs in Folge. Sein Körper ist deshalb gerade nicht das große Fragezeichen - es ist seine Zukunft.

Am 4. August 2017 war Badstubers Wechsel zum VfB amtlich geworden; eingefädelt hatte ihn Sportvorstand Jan Schindelmeiser, der seine Arbeit am selben Tag beenden musste . Jetzt sind es nur noch gut drei Monate, ehe Badstubers Einjahresvertrag wieder endet. Und dann? Eine Entscheidung könne sehr wohl auch erst nach dem Saisonende fallen, erklärte der Ex-Nationalspieler am Mittwoch gelassen in Stuttgart. "Um meine Person wird man sich dann schon rechtzeitig kümmern."

Spielersteckbrief Badstuber
Badstuber

Badstuber Holger

Bundesliga - Topspieler (Abwehr) 2017/18
Bayer 04 Leverkusen Bender Lars
2,69
FC Schalke 04 Naldo
2,70
Bayern München Hummels Mats
2,73

Eine Tendenz gibt es offiziell nicht, "es ist alles offen, es kann alles passieren", beteuert Badstuber, der notenbeste Stuttgarter Feldspieler (kicker-Durchschnittsnote 3,17). Und doch wird zunehmend klar: Den langjährigen Bayern-Profi zieht es zurück zu einem erfolgreicheren Klub. Die Champions League ist sein großes Ziel - und die wird ihm der VfB, derzeit Achter, nicht bieten können (auch wenn er in der "Korkut-Tabelle" auf Platz zwei steht, vor Bayern, punktgleich mit Spitzenreiter Dortmund).

Reizen tut mich viel, ein guter Platz, ein Ball und Kollegen, die gewinnen wollen.

Holger Badstuber

Die Königsklasse sei "das, was ich anstrebe, das ist logisch", betont Badstuber. "Ich habe das schon mal - häufig - erfahren dürfen. Das ist mein Ziel, nach wie vor." Im Sommer stand er deshalb auch mit dem FC Sevilla oder Sporting Lissabon in Verbindung, und auch jetzt bleibt das Ausland eine Option. "Ich will kicken, egal wo. Klar ist der Fußball mal etwas technischer, mal eher auf den Zweikampf aus. Aber da schränke ich mich nicht ein. Reizen tut mich viel, ein guter Platz, ein Ball und Kollegen, die gewinnen wollen. Die Temperatur ist weniger wichtig."

Anfang April wird sich Badstuber mit Schindelmeiser-Nachfolger Michael Reschke zusammensetzen , der ihn unbedingt halten will. Dann wird auch über die generelle Stuttgarter Perspektive gesprochen. "Was ist der Plan des VfB? Wie wollen sie ihre Ziele weiter erreichen?", will Badstuber wissen - und kennt doch einen Teil der Antwort schon: mit ihm.

jpe

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