Bundesliga

Kramer: "Es ist wieder Zug drin"

Gladbachs Abräumer steigt wieder voll ein

Kramer: "Es ist wieder Zug drin"

Will mit dem Team zurück zum schnellen Gladbacher Umschaltfußball: Mittelfeld-Ass Christoph Kramer.

Will mit dem Team zurück zum schnellen Gladbacher Umschaltfußball: Mittelfeld-Ass Christoph Kramer. kicker

Aus Marbella berichtet Jan Lustig

...den Trainingsstart unter Dieter Hecking: "Die ersten Eindrücke sind rundum positiv. Dieter Hecking ist ein sehr netter Mensch und macht fachlich einen super Eindruck. Von daher wurde eine gute Wahl getroffen - aber da habe ich von unserem Manager auch nichts Anderes erwartet (lacht)."

Spielersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Christoph

...erste Unterschiede zu der Zeit unter Andre Schubert: "Man spürt schon den klassischen Effekt eines Trainerwechsels: Es ist wieder Zug drin. Wenn man die letzten Monate gesehen hat, war das eher schleppend, es war eben nicht mehr dieser Zug drin, nichts mehr, wofür Gladbach steht: Diesen Powerfußball, diesen schnellen Umschaltfußball. Wir müssen wieder dahinkommen, dass es knallt, wenn das Licht im Borussia-Park angeht."

...über sein Halbjahr: "Das Persönliche hängt auch immer viel mit der ganzen Mannschaft zusammen, da denke ich, dass uns allen die Pause gutgetan hat. Wir konnten vom Kopf her runterkommen und neu starten. Der Kopf ist in einer solchen Phase, in der wir gesteckt haben, immer ganz entscheidend. Im neuen Jahr geht es jetzt frisch los - und da will ich genauso angreifen wie der Rest der Mannschaft."

...über seine Verletzung: "Ich bin ja eine kleine Mimose - wenn ich noch etwas spüre, mag ich das nicht so. Ein, zwei Wochen wird mich die Verletzung noch begleiten, deswegen habe ich weiter ein Tape um den Fuß. Heute war mein erstes Mannschaftstraining, es geht also in eine sehr gute Richtung. Leider kann ich mich jetzt nicht mehr bei den harten Trainingseinheiten rausreden (lacht). Wenn es gegen Darmstadt losgeht, bin ich bei 102,5 Prozent.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man zwischen den Systemen switchen kann - vielleicht haben wir das dann irgendwann ein bisschen übertrieben.

Christoph Kramer

...über die Diskussion um zu viele Systemwechsel: "Ich bin Fan davon, dass man sich immer auf den Gegner einstellt. Ich bin aber auch Fan davon, dass man ein System richtig gut spielen kann. Heutzutage ist alles erfolgsabhängig. Letzte Saison wurde Gladbach noch für die Flexibilität gelobt, in letzter Zeit, als die Ergebnisse ausgeblieben sind, kritisiert. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man zwischen den Systemen switchen kann - vielleicht haben wir das dann irgendwann ein bisschen übertrieben. Das sollte man aber nicht zu so einem großen Thema machen. Ich bin der Meinung, dass Andre Schubert immer die richtige und vernünftige Lösung gefunden hat. Aber es ist nicht einfach, ohne Training in den englischen Wochen neue Systeme einzustudieren."

...über die Rückrundenziele: "Wir müssen uns in der Bundesliga schnell stabilisieren. Das ist extrem wichtig, schließlich ist die Liga unser Kerngeschäft. Dann sind wir noch in zwei sehr attraktiven Pokalwettbewerben dabei, in denen wir für Furore sorgen wollen. Uns erwarten mit AC Florenz und Greuther Fürth schwere, aber machbare Aufgaben."

...die Nationalmannschaft: "Konkretes Ziel war es eigentlich nie, eher ein Träumchen. In meinem Kopf ist das Thema aktuell auch nicht. Ich weiß, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist, von daher kann es auch sein, dass mich der Bundestrainer noch einmal einlädt. Aber das habe ich jetzt nicht auf dem Schirm. Was kommt, kommt."