Die begleitenden Worte bestätigten noch einmal die Aussage von Herbert Fandel (48), die der Chef der deutschen Unparteiischen in der Montagausgabe des kicker getätigt hatte: "Es handelt sich um einen natürlichen Bewegungsablauf der Nr. 7/F, zudem konnte der Spieler den Ball nicht sehen. Daher wäre richtig gewesen, auf nicht strafbares Handspiel und somit weiterspielen zu entscheiden."
In der Vergangenheit war Lutz Wagner häufig Verfasser der Erklärungen. In Zukunft wird er es nicht mehr sein. Der 49-Jährige, in der offiziellen Bezeichnung für Basisarbeit und Regelumsetzung zuständig, hört als Lehrwart des DFB auf. "Lutz Wagner ist nicht mehr eingebunden in die Arbeit mit den Eliteschiedsrichtern der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga. Er bleibt weiterhin zuständig für die Basisarbeit in den Verbänden und Mitglied der DFB-Schiedsrichterkommission", sagt Fandel.
Der Posten des Lehrwarts wird nicht mehr besetzt. Fandel: "Wir in der Führung des Schiedsrichterbereichs, das heißt Lutz Michael Fröhlich, Hellmut Krug und ich, besprechen die Regelauslegung und -anwendung im Elitebereich und geben diese an die Unparteiischen weiter."
Eugen Strigel (63), das fünfte Mitglied der Kommission, unter Fandels Vorgänger Volker Roth (71) 15 Jahre lang Lehrwart, rückt etwas näher an das Führungstrio heran. Fandel: "Er ist weiterhin für die Ansetzung der Beobachter zuständig und steht uns zudem als fachlicher Berater zur Seite."
Thomas Roth