Bundesliga

"Den Freiburgern ist es egal, ob sie in der ersten oder zweiten Liga spielen"

Stuttgart/Freiburg: Bobic stichelt, Streich schaut nach vorn

"Den Freiburgern ist es egal, ob sie in der ersten oder zweiten Liga spielen"

Gewagte Stichelei vor dem Derby gegen Freiburg: VfB-Manager Fredi Bobic.

Gewagte Stichelei vor dem Derby gegen Freiburg: VfB-Manager Fredi Bobic. picture alliance

Das nennt man eine Stichelei: "Den Freiburgern ist es egal, ob sie in der ersten oder zweiten Liga spielen", behauptete VfB-Manager Bobic am Donnerstag, "die haben eh keinen Druck." Ausdruck von Überheblichkeit oder ein emotionaler Impuls, um die eigene Schwächephase mit neuer Leidenschaft zu überwinden?

Gewünscht ist wohl Letzteres, dafür spricht auch die Forderung von Trainer Bruno Labbadia: "Es muss knallen auf dem Platz. Wir brauchen Kampfgeist." Eine aufgeheizte Stimmung soll dabei helfen. "Es wird ein heißes Spiel", glaubt auch Labbadia.

Vorschau & Meldung

Sein Gegenüber sprach respektvoller vom Nachbarn. Das Gastspiel in der Landeshauptstadt am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker online) nannte Streich auf der Freiburger Pressekonferenz am Donnerstag eine "hehre Aufgabe". Sein Ziel: "Wir wollen versuchen, dem VfB richtig Paroli zu bieten." Allerdings habe Stuttgart "individuell richtig Qualität". "Wir sind in ganz anderen Bereichen, wir kümmern uns um andere Sachen."

Zum Beispiel darum, das hochgelobte 0:0 gegen den FC Bayern nicht überzubewerten. "Wir haben einen Punkt. Das ist nett. Sonst hat das keine Bedeutung", findet Streich. "Wichtig ist, dass wir konzentriert weiterarbeiten, wir wissen, was auf uns zukommt." Insgesamt wähnt er seine junge Truppe auf dem richtigen Weg: "Wir sind einverstanden mit dem, was die Mannschaft auf dem Platz arbeitet."

'Never change a winning team' gibt's nicht.

Christian Streich

Darauf, dass die gleiche Startelf wie gegen die Bayern in Stuttgart auflaufen wird, ließ sich Streich trotz der weiterhin ausfallenden Oliver Barth (Knieprobleme) und Anton Putsila (Fersenverletzung) nicht festlegen. "'Never change a winning team' gibt's nicht", wiederholte er auf der Pressekonferenz gleich mehrfach. Nach dem Remis gegen den FCB hätte die Floskel streng genommen allerdings ohnehin nicht gegolten.