15:37 - 7. Spielminute

Tor 0:1
Klose
Rechtsschuss
Vorbereitung van Bommel
Bayern

16:45 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Klose
Bayern

16:47 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Badstuber
Bayern

16:53 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Tymoshchuk
für Pranjic
Bayern

17:02 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Fenin
für Caio
Frankfurt

17:07 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Korkmaz
für Heller
Frankfurt

17:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für van Buyten
Bayern

17:11 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Tsoumou
für Spycher
Frankfurt

17:16 - 87. Spielminute

Tor 1:1
Tsoumou
Linksschuss
Frankfurt

17:18 - 89. Spielminute

Tor 2:1
Fenin
Rechtsschuss
Vorbereitung Halil Altintop
Frankfurt

SGE

FCB

Bundesliga

Alaba und Skibbes Joker schocken die Bayern

Erste Bayern-Niederlage nach 19 Bundesligaspielen

Alaba und Skibbes Joker schocken die Bayern

Lahm gegen Köhler

Duell der Kleinen: Philipp Lahm zog gegen Benny Köhlers Eintracht den Kürzeren. picture alliance

Frankfurts Trainer Michael Skibbe war nach der 1:2-Niederlage bei Hannover 96 zum Wechseln gezwungen, weil Franz, Teber (beide Gelb-Rot) und Ochs (5. Gelbe) gesperrt fehlten. Jung, Caio und Heller standen dafür in der Startelf.

Auf Münchner Seite wechselte Bayern-Coach Louis van Gaal im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg lediglich einmal. Schweinsteiger kam nach abgesessener Gelbsperre für Olic, der nicht im Kader stand, zurück ins Team. Müller rutschte dadurch nach vorne, Pranjic auf die linke Seite.

Spieler des Spiels

Martin Fenin Sturm

2
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Spielnote

Hoher Unterhaltungswert, bemühte Frankfurter, schwache Bayern.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Klose (7')

1:1 Tsoumou (87')

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Nikolov2,5 - S. Jung2,5, Chris2,5, Russ3, Spycher3 - Meier3, Schwegler3, Heller2,5 , B. Köhler3,5 - Caio3,5 , Halil Altintop4

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Bayern München
Bayern

Butt3 - Lahm3, van Buyten3 , Badstuber4,5 , Alaba6 - van Bommel4,5, Schweinsteiger4,5, Robben4,5, Pranjic5 - T. Müller5, Klose3

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Schiedsrichter-Team

Michael Weiner Hasede

3
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 51.500 (ausverkauft)
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Die Bayern erwischten einen guten Start und hatten bereits in der Anfangsminute die erste gute Möglichkeit. Nach Pass von Klose kam Robben mit Tempo an Spycher vorbei und zog in den Sechzehner, schloss aus halbrechter Position aber zu schwach ab. Fünf Minuten später lag die Kugel dann aber schon im Netz. Van Bommel - 40 Meter vor dem Tor mit viel zu viel Freiraum ausgestattet - hob den Ball in den Strafraum, wo Klose - im Gegensatz zu Robben nicht im Abseits - das Spielgerät mit der Brust sehenswert unter Kontrolle brachte und mit rechts unhaltbar zum 0:1 (6.) traf.

Es war vorerst das letzte offensive Lebenszeichen der Bayern, die das Heft des Handelns in der Folge an die Eintracht verloren. Unbeeindruckt vom Rückstand wurden die Hausherren mit zunehmender Spieldauer immer aktiver und sorgten vor allem über die rechte Seite immer wieder für Gefahr. Altintop schlug im Strafraum zunächst einen Haken zu viel und brachte seinen Querpass nicht an den Mann (15.), bevor sich der Türke die Kugel am Fünfer gerade noch von Lahm wegspitzeln ließ (16.). Die Hessen machten Druck und verliehen ihren Möglichkeiten immer größere Qualität. Meiers Kopfball kratzte van Buyten für den bereits geschlagenen Butt in höchster Not von der Linie (20.), eine Minute später parierte der Bayern-Keeper glänzend gegen Köhler (21.).

Nur langsam bekam der Rekordmeister wieder Ruhe ins Spiel und drückte nach gut 25 Minuten auf die Bremse. Bis zur ersten Gäste-Gelegenheit nach dem 0:1 dauerte es dennoch bis zur 36. Minute. Robben, einmal mehr Sieger gegen Spycher, schoss bei einem Konter jedoch weit links am Kasten vorbei. Weil sowohl Schweinsteiger (42.) als auch Schwegler auf der Gegenseite (43.) aus der zweiten Reihe keinen Erfolg hatten, ging es mit der glücklichen Bayern-Führung in die Kabinen.

Der 27. Spieltag

Personell unverändert starteten beide Teams in den zweiten Abschnitt, und auch die Kräfteverhältnisse wurden aus der ersten Hälfte übernommen. Frankfurt wollte den Ausgleich erzwingen, machte gehörig Druck und fesselte den FCB förmlich an den eigenen Strafraum. Jungs tückische Flanke lenkte Butt mit viel Mühe über den Querbalken (49.), bevor Schwegler ganz nah dran war am 1:1. Von Caio per Kopf in Szene gesetzt, tauchte der Schweizer halblinks frei vor Butt auf, setzte seine Direktabnahme aber nur ans Außennetz (53.). In Folge eines Köhler-Freistoßes bot sich Altintop am Fünfmeterraum die dicke Chance, der Türke legte aber unsauber für Meier quer, statt selbst zu schießen (55.).

Nachdem Caios Freistoß aufs Torwarteck haarscharf am Pfosten vorbeigestrichen war (59.), schafften die Bayern langsam Entlastung. Robben verzog aus 19 Metern erst selbst (64.), ehe er nach einer schönen Einzelaktion perfekt in die Gasse zum für Pranjic eingewechselten Tymoshchuk passte, der frei vor Nikolov fast am Keeper vorbeigekommen wäre, letztlich aber am Fuß des Deutsch-Mazedoniers hängen blieb (70.).

Skibbe reagierte, brachte Fenin (74.), Korkmaz (79.) und Tsoumou (83.) für Caio, Heller und Spycher, doch bei der Eintracht schienen die Kräfte zu schwinden. Die Hessen blieben bemüht, waren fortan aber nicht mehr in der Lage, den nun deutlich besser stehenden Rekordmeister weiter unter Druck zu setzen. Der Spitzenreiter ging in der Schlussphase routiniert zu Werke und hielt das Leder souverän in den eigenen Reihen - bis zur 87. Minute, als der junge Alaba die Wende einleitete.

Mit einem desolaten Rückpass zu Butt brachte der Österreicher Tsoumou an den Ball, der die Kugel über den Keeper hinweg zum verdienten 1:1 ins Netz bugsierte (87.). Der Ausgleich setzte noch einmal Reserven bei den Hessen frei, die plötzlich alles wollten. Altintop flankte zu Fenin, der mit dem nun völlig indisponierten Alaba im Strafraum machte, was er wollte und das Leder zum vielumjubelten 2:1 aus spitzem Winkel via Innenpfosten ins Tor jagte (89.). Frankfurt ließ in der Nachspielzeit nichts mehr anbrennen und brachte den ersten Dreier seit vier Spielen über die Zeit.

Die Eintracht tritt nächsten Freitag beim VfL Bochum an. Den Bayern steht schon am Mittwoch das DFB-Pokalhalbfinale beim FC Schalke 04 bevor, muss dort aber möglicherweise ohne van Buyten auskommen, der sich im Duell mit Russ am Auge verletzte und ausgewechselt werden musste. In der Bundesliga geht es dann am Samstag zu Hause gegen den VfB Stuttgart weiter.