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Fotostrecke zur Karriere des ehemaligen Italien-Profis
Karl-Heinz Schnellinger, der am 31. März 1939 in Düren das Licht der Welt erblickte, startete seine Fußballerkarriere im Alter von zehn Jahren bei der SG Düren 99, für die er in der Saison 1957/58 in der 2. Liga West auflief. Seine Schullaufbahn gab der Verteidiger in der Obersekunda auf, absolvierte eine kaufmännische Lehre und wechselte 1958 zum 1. FC Köln. imago
Schon im Frühjahr 1957 kam Schnellinger (sitzend 2. v. l.) zu nationalen Ehren und wurde für die Jugendnationalmannschaft nominiert, die in Spanien an einem UEFA-Juniorenturnier teilnahm. imago
Gut ein Jahr später, am 2. April 1958 (zwei Tage nach seinem 19. Geburtstag) gab der Defensivspezialist gegen die Tschechoslowakei seinen Einstand in der A-Nationalmannschaft. 47 Länderspiele sollten für Schnellinger bei der DFB-Auswahl zu Buche stehen - und ein Tor. Doch dazu später mehr... imago
Für Köln debütierte der Blondschopf im November 1958. Für den FC absolvierte er 131 Oberligaspiele (8 Tore) und kam in 30 Endrundenpartien zum Einsatz. imago
Zu Schnellingers Stärken zählten ein glänzendes Kopfballspiel, Laufstärke sowie hervorragendes Zweikampfverhalten. imago
Ein glanzvolles Jahr erlebte Schnellinger (M.) 1962: Im Endspiel um die deutsche Meisterschaft besiegte er mit Köln den 1. FC Nürnberg um Max Morlock (r.) mit 4:0. Doch damit nicht genug ... imago
... denn zugleich wurde er zum "Fußballer des Jahres" gewählt. Bei der Wahl zu "Europas Fußballer des Jahres", bei der nur selten Abwehrspieler auf den vorderen Plätzen zu finden sind, belegte er den dritten Platz. imago
Für ein erkleckliches Handgeld und eine Ablösesumme von damals 500.000 D-Mark wechselte er mit 24 Jahren als einer der ersten deutschen Spieler im Sommer 1963 zur AS Rom, die ihn zunächst für eine Spielzeit an AC Mantova auslieh. Nach der Rückkehr zur Roma, für die er 1964/65 spielte, wurde der AC Mailand auf Schnellinger aufmerksam und nahm den Linksverteidiger in der Folgesaison unter Vertrag. Es begann eine erfolgreiche Zeit. imago
Unter anderem mit Gianni Rivera (l.) und Giovanni Trapattoni (r. u.) heimste der Rheinländer zahlreiche Titel ein. Hier das Meisterteam von 1968, das nicht nur den Scudetto holte, sondern auch ... imago
... international auftrumpfte. Im Europapokal der Pokalsieger schaltete Milan auf dem Weg ins Finale den FC Bayern aus - hier gewinnt Schnellinger (l.) das Luftduell gegen Gerd Müller - und traf im Finale auf den Hamburger SV. imago
In Rotterdam kam es zum Duell mit Nationalmannschaftskollege Uwe Seeler, dem er nach Milans 2:0-Erfolg Trost spendete. imago
Um danach mit dem Objekt der Begierde mit den Teamkollegen und den Fans zu feiern. Jubeln konnte der unumstrittene Stammspieler auch ein Jahr später, als sich Milan nach einem 4:1 gegen Ajax Amsterdam auch die Krone im Europapokal der Landesmeister aufsetzte. imago
Im Herbst seiner Karriere hätte Schnellinger (M.) mit den Lombarden 1974 erneut im Europapokal der Pokalsieger triumphieren können - doch in seinem letzten Endspiel vermieste ihm der 1. FC Magdeburg bei seinem Abschied von den Rossoneri einen weiteren Höhepunkt und besiegte Milan mit 2:0. imago
Nach elf Jahren in Italien folgte die Rückkehr nach Deutschland, der Wechsel zu Bundesliga-Aufsteiger Tennis Borussia Berlin bescherte ihm spät das Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Als Kapitän - hier beim Handshake mit Franz Beckenbauer - führte er TeBe auf den Rasen, konnte aber weder den sofortigen Abstieg noch eine Gegentorflut (89!) verhindern und beendete nach 19 Partien in der Saison 1974/75 seine Laufbahn. imago
Schnellinger kam bei vier Weltmeisterschaften zum Einsatz, erstmals 1958. Hier im Bild jubelt er 1966 in Wembley beim Finale gegen England über den Ausgleich von Wolfgang Weber zum 2:2 in letzter Minute - das Ende ist bekannt. Vier Jahre später ging es nicht weniger dramatisch zu - und diesmal sollte unter anderem Schnellinger spät im Mittelpunkt stehen ... imago
Dann flankte Jürgen Grabowski von der linken Seite und der mit nach vorne geeilte Abwehrrecke grätschte den Ball mit rechts zum 1:1 über die Linie. "Ausgerechnet Schnellinger", entfuhr es Kommentator Ernst Huberty, weil der Verteidiger ja seit Jahren in Italien spielte. "Es war ein Geschenk vom lieben Gott", sagte Schnellinger später. imago
Schnellinger, Vater dreier Töchter, ließ sich nach seiner sportlichen Laufbahn in Italien nieder und startete in seiner Wahlheimat eine berufliche Karriere als PR-Mann in der Catering-Branche. imago
Mit seiner Frau lebt Schnellinger heute immer noch in Segrate nahe Mailand. Er erhielt 2016 aus den Händen von Uwe Seeler den Ehrenpreis der Initiative "Deutsche Fußball Botschafter". Als einer der besten deutschen Verteidiger hat er sich das auch verdient. Alles Gute zum 80., Karl-Heinz Schnellinger! imago
Wen der Bundestrainer erstmals seit dem WM-Debakel einsetzte
Löw-Elf tritt in Basel an