15:50 - 18. Spielminute

Tor 0:1
Holtby
Linksschuss
Vorbereitung Waldschmidt
HSV

16:16 - 44. Spielminute

Tor 1:1
Ginczek
Rechtsschuss
Vorbereitung Thommy
Stuttgart

16:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Akolo
für M. Kaminski
Stuttgart

16:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
van Drongelen
für Ambrosius
HSV

16:45 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Aogo
Stuttgart

16:47 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jung
HSV

16:49 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
T. Ito
für Gouaida
HSV

17:02 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Hahn
für Steinmann
HSV

17:07 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Bruun Larsen
für Thommy
Stuttgart

17:18 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Mangala
für Aogo
Stuttgart

VFB

HSV

Bundesliga

Bayern-Dortmund 6:0 | Lewandowski & Co. zerlegen BVB

5:0-Führung zur Pause

Dreierpack Lewandowski: Bayern zerlegt desaströsen BVB

Strahlende Münchner nach einer Gala gegen den BVB unter sich: Robert Lewandowski, James und Thomas Müller.

Strahlende Münchner nach einer Gala gegen den BVB unter sich: Robert Lewandowski, James und Thomas Müller. imago

Bayern-Trainer Jupp Heynckes nahm für diesen 98. Bundesliga-Vergleich zwischen München und Dortmund ganze fünf Veränderungen im Vergleich zum 1:2 von vor der Länderspielpause in Leipzig vor: Rafinha, Boateng, Javi Martinez, Ribery und Robben bekamen anstelle von Kimmich, Süle, Rudy (allesamt auf der Bank), Vidal (Oberschenkelprellung) und Juan Bernat (Kapselreizung) den Vorzug. "Ich war sehr erfreut über die Trainingsleistung von beiden in dieser Woche. Arjen hat wie ein 25-Jähriger trainiert. Franck musste man einfangen, er war so spritzig, so lebhaft", so "Don Jupp" im Vorfeld dieser Partie.

Dortmunds Coach Peter Stöger indes wechselte nach dem knappen 1:0 über Hannover 96 lediglich einmal durch: Lediglich Sokratis rückte für Toprak (muskuläre Probleme) rein. Darüber hinaus fehlten wichtige Profis wie Reus (Adduktoren), Guerreiro (Faserriss an der Oberschenkel-Rückseite), Zagadou (Muskelbündelriss), Kagawa (Sprunggelenk), Rode (Leisten-OP) oder Yarmolenko (Aufbautraining).

Das Desaster nimmt seinen Lauf...

"Es gibt zwei Dinge, die elementar sind - im Abwehrbereich stabil aufzutreten und selbst am Spiel mit Ballbesitz teilzunehmen", hatte der österreichische Trainer im Vorfeld ausgegeben. Hinbekamen es seine Akteure aber nicht: Denn bereits nach 45 Minuten stand sage und schreibe ein hochverdientes 5:0 für den Rekordmeister zu Buche. Der FC Bayern dominierte nach Belieben, zerlegte den BVB in allen Mannschaftsteilen - hinzukamen schier unzählige individuelle Fehler der Westfalen sowie zauberhafte Pässe bei den heimischen Roten.

Die fünf und fast sechs Tore im Überblick:

Tor Nummer 1: Der FC Bayern München legte nach einem Einwurf und einer schnellen Passfolge erfolgreich an diesem Abend los. Müller hatte viel Platz im Zentrum, lauerte auf die Lücke und steckte schließlich herrlich auf den durchstartenden Lewandowski durch. Der Pole, der in leicht abseitsverdächtiger Position gelauert hatte, blieb frei vor Keeper Bürki cool - und schloss mit rechts halbhoch wie unhaltbar ab (5.). Der Videobeweis kam zum Zug, der Treffer zählte.

FC Bayern München

5:0 nach 45 Minuten: Das gibt es auch beim FC Bayern München nicht alle Tage. imago

Tor Nummer 2 (nicht gegeben): Die Münchner machten immer wieder, was sie wollten. Müller kochte nun Dahoud rechts am Strafraum ganz lockerleicht ab und flankte anschließend präzise ins Zentrum. Dort verpasste zwar James, doch Ribery machte auch mit. Der Franzose schlug schlussendlich einen Meter vor dem Tor noch einen Haken, ließ Bürki so aussteigen und schoss hart zum 2:0 ein (9.). Dieses Mal nahm Schiedsrichter Bastian Dankert aber den Treffer zurück, weil James leicht dran war und Ribery eben dann leicht im Abseits stand.

Spieler des Spiels

Daniel Ginczek Sturm

3
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Spielnote

Eine über weite Strecken von der Taktik und vielen Fehlern geprägte Partie ohne echte Höhepunkte.

4,5
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Tore und Karten

0:1 Holtby (18')

1:1 Ginczek (44')

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VfB Stuttgart   Hamburger SV  
Spieldaten
11
Torschüsse
8
43%
Ballbesitz
57%
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VfB Stuttgart
Stuttgart

Zieler4 - Pavard4, M. Kaminski5 , Badstuber4, Insua4 - Aogo3 , Ascacibar4, Gentner4, Thommy4 - Ginczek3 , Gomez5

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Hamburger SV
HSV

Pollersbeck4 - G. Sakai4, Jung3 , Ambrosius5 , Douglas Santos3 - Steinmann3,5 , Kostic4, Holtby3 , Gouaida4 , Hunt4 - Waldschmidt3,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Felix Brych München

1,5
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Spielinfo
Stadion Mercedes-Benz-Arena
Zuschauer 58.826 (ausverkauft)
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Tor Nummer 3: Der BVB wurde nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen! Und der FCB baute auf 2:0 aus. Alaba hatte Platz auf der linken Seite, legte den Ball flach ins Zentrum. Dort wollte der leicht im Abseits stehende Hummels hinlangen, erreichte die Kugel aber nicht. So kam James ran - und schob ein (14.).

Tor Nummer 4: Das Debakel nahm immer weiter seinen Lauf... Castro wollte im Aufbauspiel James einen Beinschuss verpassen - und scheiterte. Fortan hatten die Münchner eine Überzahlsituation. Lewandowski legte links raus zu James, der seinen Feingeist zeigte und perfekt rechts vors Tor zum freien Müller flankte. Der Weltmeister drückte die Kugel humorlos über die Linie (23.). Zur Strafe wurde im Anschluss übrigens Castro ausgewechselt, doch auch der frische Mann - Weigl - sollte noch einen Fehler begehen...

Mario Götze, Mahmoud Dahoud, Marcel Schmelzer

Wussten wohl selbst nicht, was mit ihnen und ihrem Team in Abschnitt eins passiert: Mario Götze, Mahmoud Dahoud, Marcel Schmelzer. imago

Tor Nummer 5: Kurz vor der Pause legte der FC Bayern München nach! Ribery vernaschte erst einmal Piszczek auf dem linken Flügel, zog die Grundlinie nach innen, hob den Ball etwas glücklich über Keeper Bürki hinweg, stolperte hinterher - und am Ende drückte Lewandowski die Kugel zum 4:0 über die Linie (44.).

Tor Nummer 6: Eines stand längst fest... Dies war ein peinlicher Auftritt des BVB, der mit einem 0:5 in die Pause gehen sollte! Der eingewechselte Weigl verlor den Ball viel zu einfach im eigenen Aufbau, Ribery nahm auf. Der Franzose spielte mit James einen lässigen Doppelpass vor dem Sechzehner - und frei vor Schlussmann Bürki hob der Dribbelkünstler die Kugel traumhaft ins Tor (45+1).

Applaus von den Rängen und ein Pfostentreffer

Bundesliga, 28. Spieltag

Wenig verwunderlich verkamen die zweiten 45 Minuten zu einer überschaubaren Angelegenheit: Die Borussia wollte schlichtweg nicht noch mehr Gegentore kassieren, während der FC Bayern schon gen Sevilla blickte - dem Gegner im anstehenden Champions-League-Viertelfinale.

Ein paar Chancen gab es dennoch: Zunächst scheiterte James, einer der besten Männer des Abends, nach einer schönen Kombination über Robben und Müller (62.). Auf der anderen Seite fasste sich der frühere Münchner Götze ein Herz und traf mit seinem Flachschuss den linken Pfosten (67.). Ferner nickte Hummels noch den Ball drüber (71.) und Piszczek prüfte Ulreich (80.), während James und Ribery mit begleitendem Applaus ausgewechselt wurden.

Stöger-Serie reißt

Das Spiel plätscherte letzten Endes dahin, beide Teams begnügten sich lange mit dem deutlichen Resultat. Doch einmal sollte der Gastgeber noch Lust bekommen - und das halbe Dutzend mit dem finalen 6:0 zu erreichen: Der eingewechselte Kimmich und Müller, der mit der Hacke überragend passte, arbeiteten sich bis zur Grundlinie vorwärts. Es folgte der Querpass ins Zentrum, den Bürki nicht kontrollieren konnte. Lewandowski stand letztlich goldrichtig und schob zum 6:0 ein (87.).

BVB-Trainer Stöger verlor durch dieses desaströse 0:6 derweil erstmals als Verantwortlicher der Schwarz-Gelben ein Bundesliga-Spiel (zuvor sieben Siege, fünf Remis). Außerdem ging auch Verteidiger Piszczek erstmals in dieser Spielzeit als Verlierer vom Feld (18 Ligaspiele).

Für den Rekordmeister geht es zunächst am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Viertelfinalhinspiel der Champions League beim FC Sevilla zu Werke, ehe es am Samstag (15.30 Uhr) in Augsburg die Meisterschaft eingefahren werden kann. Der BVB indes empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) den VfB Stuttgart.