15:59 - 28. Spielminute

Foulelfmeter
Ad. Szalai
verschossen
Mainz

16:41 - 54. Spielminute

Tor 1:0
Nilsson
Kopfball
Vorbereitung Kiyotake
Nürnberg

16:46 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Balitsch
Nürnberg

16:48 - 60. Spielminute

Tor 1:1
N. Müller
Rechtsschuss
Vorbereitung Kirchhoff
Mainz

16:56 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Choupo-Moting
für Soto
Mainz

16:56 - 69. Spielminute

Tor 2:1
Nilsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Balitsch
Nürnberg

17:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Ivanschitz
für Kirchhoff
Mainz

17:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Ede
für Zimling
Mainz

17:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Frantz
für Kiyotake
Nürnberg

17:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Baumgartlinger
Mainz

17:15 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Polter
für Pekhart
Nürnberg

17:16 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Nürnberg)
Polter
Nürnberg

17:19 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Dabanli
für Esswein
Nürnberg

FCN

M05

Bundesliga

Nilsson avanciert zum Top-Torjäger

FCN baut Serien aus - Mainzer verlieren mal wieder

Nilsson avanciert zum Top-Torjäger

Hart angepackt: Nürnbergs Pekhart (li.) im Duell mit Kirchhoff.

Hart angepackt: Nürnbergs Pekhart (li.) im Duell mit Kirchhoff. picture alliance

FCN-Coach Michael Wiesinger wechselte einmal. Dank seines engagierten Joker-Einsatzes beim 2:2 in Wolfsburg kehrte Pekhart in die Startelf zurück. Esswein rückte nach links, Frantz musste auf die Bank.

Mainz' Trainer Thomas Tuchel brachte hingegen nach dem 1:1 gegen Bremen zwei Neue: Junior Diaz war wieder fit und übernahm den Posten des Linksverteidigers, weshalb Pospech auf seine angestammte rechte Seite in der Viererkette rückte. Bell landete ebenso auf der Bank wie Ivanschitz, der Kirchhoff den Vortritt lassen musste.

Spieler des Spiels

Per Nilsson Abwehr

2
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Spielnote

Über weite Strecken langweiliger Breitwandfußball und hohe Fehlerquote vor allem auf Nürnberger Seite.

4,5
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Tore und Karten

1:0 Nilsson (54')

1:1 N. Müller (60')

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer4,5 - Balitsch3,5 , Nilsson2 , Klose3,5, Pinola5 - Simons4, Chandler5, Kiyotake3,5 , Feulner4, Esswein4 - Pekhart5

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1. FSV Mainz 05
Mainz

Wetklo3 - Pospech4, Svensson3, Noveski3,5, Junior Diaz4 - Kirchhoff3 , Baumgartlinger3,5 , Soto4 , Zimling4,5 - N. Müller3 , Ad. Szalai4,5

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Schiedsrichter-Team

Tobias Stieler Hamburg

2,5
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Spielinfo
Stadion Grundig-Stadion
Zuschauer 35.082
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"Einen taktischen Leckerbissen" hatte Tuchel im Vorfeld der Partie angekündigt und damit ein von der Defensive geprägtes Spiel angedeutet. Nachdem Szalai nach wenigen Sekunden aus spitzem Winkel Schäfer rasch auf die Probe gestellt (1.) und Chandler auf der Gegenseite knapp drüber geköpft hatte (5.), übernahmen auch die jeweiligen Abwehrreihen das Kommando auf dem Platz. Sowohl die Franken als auch die Rheinhessen machten die Räume sehr eng, gaben keinen Ball verloren und waren zudem sehr aufmerksam in den Zweikämpfen. Die Offensivspieler auf beiden Seiten hingen daher lange Zeit völlig in der Luft - es war das angekündigte von der Taktik geprägte Spiel.

Der 28. Spieltag

Zwar wiesen beide Mannschaften eine ähnliche Spielweise auf, allerdings waren strategische Unterschiede durchaus erkennbar. So vertraute der Club auf seine Konterstärke, stand tief und überließ den Gästen den Ball. Der FSV nahm sich der Aufgabe auch an, zeigte sich bemüht, probierte es über die Außen, durch die Mitte und immer mal wieder auch mit langen Bällen - nichts funktionierte. Den Mainzern fehlte es an Tempo und Überraschungsmoment gegen routinierte Franken, die zudem bei den "zweiten Bällen" meist die Oberhand behielten. Offensiv trat der FCN allerdings nicht mehr Erscheinung. Folglich waren Torraumszenen äußerst rar gesät.

Erst Szalai sorgte nach 25 Minuten mit einem kernigen 18-Meter-Schuss, den Schäfer zur Seite abwehrte, für Abwechslung. Kurz darauf dann die Riesenchance für die aktiveren Gäste: Pinola hatte im Strafraum Müller umgerannt und einen klaren Elfmeter verschuldet. Ein Tor hätte der Partie sicherlich gut getan, Szalai zeigte allerdings Nerven und jagte den Ball links vorbei (29.). Es blieb also bei dem umkämpften, aber weitgehend ereignislosen "Sonntags-Kick", der in einem 0:0 zur Pause mündete.

Nürnberg überzeugt nach ruhenden Bällen - Müllers Lupfer reicht nicht

Die Mainzer Pospech und Müller (re.) verfolgen Esswein

Den Ball im Blick: Die Mainzer Pospech und Müller (re.) verfolgen Esswein. picture alliance

Beide Trainer sahen es nicht für notwendig an, zum Seitenwechsel personelle Änderungen vorzunehmen. Demnach ging es nach Wiederanpfiff genauso weiter: Mainz bemüht, aber ohne durchdachte Aktionen. Nürnberg lauerte auf Konter, die sich allerdings nicht ergaben. Der Club ist in der laufenden Saison aber nicht nur über Konter gefährlich, auch Standards sind eine extrem gefährliche Waffe der Franken. Das zeigte sich einmal mehr in der 54. Minute, als Kiyotakes Freistoß den Kopf von Nilsson fand - 1:0.

Alles richtig gemacht, durfte sich Wiesinger denken. Die Abwehrstrategie schien aufzugehen, zumal Feulner mit einem satten Fernschuss fast erhöht hätte (59.). Wetklo parierte jedoch stark und durfte sich nur 60 Sekunden später über den Ausgleich freuen: Kirchhoff spielte den langen Ball auf Müller, der von zwei Nürnberger umringt war, dann aber erkannte, dass Schäfer seinen Kasten verlassen hatte und per Lupfer aus 17 Metern vollendete.

Keine Frage, der Ausgleich war verdient, die Freude darüber währte aber nicht allzu lange. Die Franken schlugen nämlich wieder nach einem ruhenden Ball zu: Kiyotakes Eckball verlängerte Balitsch per Kopf an den zweiten Pfosten. Dort drückte Nilsson das Leder aus kurzer Distanz und unter Bedrängnis über die Linie - es war der fünfte Saisontreffer des Schweden, der damit zum Top-Torjäger seiner Mannschaft avancierte.

Tuchel war sichtlich unzufrieden, brachte in der Folge Choupo-Moting (69.), Ivanschitz und Ede (beide 80.). Es brachte nichts, denn die verzweifelten Angriffsversuchte der Mainzer, die gegen Ende des Spiels fast 70 Prozent Ballbesitz hatten, verpufften allesamt wirkungslos im Nürnberger Abwehr-Bollwerk. Der Club spielte clever, zeigte sich abgezockt und brachte den Dreier letztlich ohne mehr großartig in Gefahr zu geraten über die Runden. Nürnberg meldete sich durch den Sieg im Rennen um die internationalen Startplätze an - der Club hat nur noch vier Punkte Rückstand auf Platz 6.

Beide Mannschaften sind wieder am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr gefordert: Der Club tritt beim frisch gebackenen deutschen Meister Bayern München zum bayerischen Derby an, die Mainzer empfangen derweil den kriselnden Hamburger SV.