BVB-Coach Jürgen Klopp konnte im Vergleich zum 3:1-Erfolg in München wieder auf den wiedergenesenen Keeper Weidenfeller bauen. Dafür musste Langerak zurück auf die Bank. Allerdings fiel Hummels wegen eines eingeklemmten Nervs im Rücken aus, sodass Felipe Santana neben Subotic in der Innenverteidigung auflief.
Kölns Trainer Frank Schaefer indes gab Petit und Brecko, die beim 1:0 über Freiburg noch gelbgesperrt gefehlt hatten, den Vorzug vor Andrezinho und Freis.
Erwartungsgemäß ergriffen die Dortmunder von Beginn an die Initiative und erspielten sich so Feldvorteile. Allerdings waren die "Geißböcke" bestens auf die Westfalen eingestellt, sodass der BVB zunächst nicht entscheidend zur Geltung kam. Nachdem Novakovic Dortmunds Schlussmann mit einem harmlosen Flachschuss aus 16 Meter geprüft hatte (9.), sorgte Subotic per Freistoßhammer, den Rensing entschärfte, für den ersten echten Aufreger (10.).
Der 25. Spieltag
Hatten die Kölner anfangs noch eigene Akzente setzen wollen, gaben sie dieses Unterfangen mit zunehmender Spieldauer auf. Die Rheinländer zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und erwarteten dort den anrennenden BVB. Die Westfalen verlagerten das Geschehen folglich in die gegnerische Hälfte, kamen dabei aber kaum entscheidend zum Zug. Bis auf eine ganz dicke Möglichkeit von Barrios, der am auf der Linie stehenden Pezzoni scheiterte (18.), brachte der Tabellenführer nicht allzu viel zustande.
Köln warf vor allem Leidenschaft und Laufbereitschaft in die Waagschale, fuhr damit ganz gut. Allerdings wurde der Druck höher, und weitere Chancen für die Hausherren folgten. So zwang Felipe Santana nach einer Ecke Rensing per Kopf zu einer Glanztat (31.), ehe Barrios - wieder nach Ecke - neben den rechten Pfosten köpfte (32.).
Podolski an der Ferse verletzt - Barrios und Sahin scheitern an der Latte
Enges Duell: Dortmunds Sahin gegen Jajalo (re.). Getty Images
Für den BVB war es das erwartete Geduldsspiel. Die Dortmunder machten zwar viel Betrieb, konnten die kompakte Defensive der Gäste zunächst aber nicht bezwingen. Kurz vor der Pause klappte es doch noch: Bender lupfte den Ball einfach mal nach vorne. Dort täuschte Götze an, doch Lewandowski übernahm. Der Pole stoppte das Leder mit der Brust und vollendete aus 16 Metern ins rechte Eck zur verdienten Pausenführung (44.).
Die Kölner kamen deutlich offensiver aus der Pause, was dem Spiel sichtlich gut tat. Zuerst kam Novakovic in aussichtsreicher Position nicht entscheidend zum Abschluss (50.), ehe auf der Gegenseite Rensing gegen Großkreutz parierte (51.). Dann folgte allerdings ein Rückschlag für die Rheinländer, denn Podolski musste mit einer Fersenverletzung, die er sich bei einem Zweikampf mit Bender noch im ersten Durchgang zugezogen hatte, ausgewechselt werden. Ehret kam. Der Franzose hätte dann auch fast den unverhofften Ausgleich miterleben dürfen. Novakovic schob den Ball aber aus aussichtsreicher Lage knapp rechts vorbei (56.).
Die Begegnung war offener, allerdings waren die Dortmunder weiter klar überlegen. Der BVB verpasste es aber, den Sack frühzeitig zuzumachen. So scheiterte Subotic per Kopf an Rensing (57.), während Großkreutz (61.) und Sahin (66.) zu unpräzise waren. In dieser Phase spielte sich Rensing ins Rampenlicht: Der 26-Jährige Schlussmann der Kölner hielt seine Farben mit starken Paraden gegen Felipe Santana (71.) und Lewandowski (74.) weiter im Spiel. Barrios (79.) und Sahin (85.) knallten den Ball zudem noch an die Latte.
Eine solch eklatante Chancenverwertung wird im Fußball häufiger bestraft, weil aber Brecko aus 15 Metern danebenschoss (89.), blieben die drei Punkte am Ende in Dortmund.
Borussia Dortmund ist wieder am Samstag, den 12. März, bei der TSG Hoffenheim gefordert. Tags zuvor erwarten die Kölner Hannover 96.